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Saftfasten

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Beim Saftfasten verzichtet man zur Gänze auf feste Nahrung. Es handelt sich hier um eine mildere Form des Wasser-Tee-Fastens. Wir verraten Ihnen, was Sie alles beachten müssen.

Verzicht kommt vor Verzehr. Striktes Fasten bedeutet den Verzicht auf jegliche feste Nahrung und Getränke über mehrere Tage. Es gibt zahlreiche Formen und Abwandlungen des Fastens - eine davon ist das sogenannte Saftfasten. Hier wird neben Wasser und Tee nur Fruchtsaft beziehungsweise Gemüsesaft konsumiert, um eine schnelle Gewichtsreduktion herbei zu führen.

Die Methode: 

Trink dich schlank! Durch den Verzicht auf feste Nahrungsmittel wird auch die tägliche Kalorienzufuhr drastisch gesenkt. Fastenkuren sind nicht als langfristige Diäten im herkömmlichen Sinn zu begreifen. Sie sollten nur über einen gewissen Zeitraum und unter ständiger ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Saftfasten wird meist zur schnellen und effektiven Gewichtsreduktion und Entschlackung des Körpers durchgeführt. Bis zu 5 Kilo kann man sich innerhalb einer Woche von den Hüften "hungern". Während des aktiven Fastens nimmt man lediglich Säfte, ungesüßte Tees und Wasser zu sich.

So wird die Grenze von 300 Kalorien pro Tag nicht überschritten und der Körper baut schnell an Gewicht ab. Bäder, Massagen und Saunabesuche sowie mäßige Bewegung an der frischen Luft können die Entschlackung zusätzlich fördern.

Ein Saftfasten-Tag:

Trinken Sie am Morgen zwei Tassen Kräuter- oder Früchtetee. Mittags sollten Sie einen Viertelliter ungesalzenen Gemüsesaft zu sich nehmen und diese flüssige "Mahlzeit" am Nachmittag mit zwei Tassen Tee ergänzen. Abends "gönnen" Sie sich dann einen Viertelliter Obst- oder Gemüsesaft und einen Viertelliter ungesalzene Gemüsebrühe.

Stärken & Schwächen

WIRKUNG: Die Traumfigur ist nur ein paar Schluck entfernt! Zu den eindeutigen Stärken des Saftfastens gehört ganz ohne Zweifel der ehebliche Gewichtsverlust innerhalb kürzester Zeit. Dieser Pluspunkt macht das Fasten so attraktiv - aber Achtung: der Jojo-Effekt ist gerade bei radikalen Diät Methoden besonders gefährlich. Trotzdem kann man dieser Abnehmform die Wirksamkeit nicht absprechen.

GESUNDHEIT: Beim Fasten ist Vorsicht geboten! Jede Form des Fastens über einen Zeitraum von mehr als einer Woche sollte von einem Arzt beaufsichtigt werden. Vielen Menschen sollten aus gesundheitlichen Gründen gänzlich auf Saftfasten verzichten. Fasten ist nur medizinisch gesunden Erwachsenen zu raten - doch auch hier sollte im Vorfeld ärztlicher Rat eingeholt werden. Während des Fastens wird der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Schwäche, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen sind in den ersten Tagen daher oft die Folge. Hinzu kommt, dass man seine Essgewohnheiten nicht dauerhaft ändern kann und es daher eher selten zu einer langfristigen Gewichtsreduktion kommt. Die Ernährung ist sehr eintönig und daher sollte in den Tagen nach einer Saftfastenkur nur langsam mit der Nahrungsaufnahme begonnen werden.

Achtung

Nebenwirkungen! Experten sind sich einig, dass strenges Fasten nicht der optimale Weg zur Traumfigur ist. Hinter dem schnellen Gewichtsverlust lauert der böse Jojo-Effekt. Zudem wird eine Fastenkur oft von unangenehmen Nebenwirkungen wie Kreislaufproblemen und Verdauungsstörungen begleitet. Fasten ist nicht für jeden Menschen geeignet - Gesundheit und körperliche Fitness sind Voraussetzung für unbedenkliches Fasten. Doch auch gesunde Fastenbegeisterte sollten den Rat eines Arztes einholen, bevor gänzlich auf feste Nahrung verzichtet wird. 

 

Literatur:

"Saftfasten fürs Wochenende. Schonend entgiften in zwei Tagen." von Anita Hessmann-Kosaris: 2010, Verlag: Trias, Seiten: 79. (Red)