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"Sageder raus"-Rufe: Kurioses Interview mit LASK-Coach

Der LASK hat mit einer starken Leistung gegen Liverpool aufgezeigt, verlor trotzdem mit 1:3. Coach Thomas Sageder sorgte dann für Verwunderung. 

Sport Heute
LASK-Coach Thomas Sageder beschwerte sich live im "Servus TV"-Interview.
LASK-Coach Thomas Sageder beschwerte sich live im "Servus TV"-Interview.
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Florian Flecker brachte die Stahlstädter bereits in der 14. Minute sensationell mit 1:0 in Front, verwertete einen an die Strafraumgrenze gespielten Corner von Sascha Horvath. Doch Darwin Nunez per Elfmeter (56.), Luis Diaz (63.) und Star-Kicker Mo Salah (89.) drehten die Partie im zweiten Durchgang, in dem bei den Linzern die Kräfte schwanden. 

Beschwerde über "Sageder raus"-Rufe

Der LASK hielt im ersten Durchgang gut mit, stellte den Premier-League-Riesen vor große Rätsel. Deshalb gab es auch ein Extralob von Coach Thomas Sageder. "Wichtig ist, dass die Mannschaft etwas daraus lernt, dass sie gesehen hat: Wenn du mutig nach vorne verteidigst, kann es sogar gegen Liverpool funktionieren. Man hat gemerkt, dass es am Ende körperlich sehr anspruchsvoll war, dass es um Details geht. Es war eine ordentliche Leistung, leider passt das Ergebnis nicht", meinte der Linzer Coach bei "Servus TV". 

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    Danach nahm das Interview eine kuriose Wendung. Denn der Trainer beklagte sich plötzlich über "Sageder raus"-Rufe, die der LASK-Coach über seinen Kopfhörer, den er im Ohr hatte, um seine Gesprächspartner im lauten Linzer Stadion besser zu verstehen, hörte. "Kann man das...? Ich weiß nicht, ob das so förderlich ist für das Interview", meinte der Coach, der erst zu Saisonbeginn den Trainerposten übernahm, auf Didi Kühbauer folgte, ehe er den Kopfhörer entfernte. 

    Unzufrieden war der Coach auch mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, sah etwa vor dem 1:1-Ausgleich kein Foul von Philipp Ziereis an Luis Diaz. "Witzig, ein Experte", meinte Sageder, als ihm mitgeteilt wurde, dass der Schiedsrichterexperte Gerhard Gerstenmayer den Elferpfiff bestätigte. 

    Hadern mit Elferpfiff

    Kapitän Robert Zulj war vom starken Auftritt der Linzer angetan: "Wir können uns nichts vorwerfen, haben alles reingehaut. Entweder, du lässt dich fallen und hoffst, oder du gehst vorne drauf. Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft", so der Mittelfeld-Stratege. 

    "Wenn man den Spielverlauf sieht, haben wir alles unter Kontrolle gehabt. Der Elfmeter tut natürlich sehr weh", meinte LASK-Schlussmann Tobias Lawal zur entscheidenden Szene in der 55. Minute. Trotzdem war der Linzer Schlussmann stolz auf sein Team: "Dass wir so lange mithalten können, hätte keiner gedacht", so Lawal. "Im Spiel habe ich es deutlich weniger wahrgenommen, ich rutsche weg, er macht es clever, ich finde, man muss ihn nicht geben. Das ist ein bisschen bitter für uns", haderte auch Ziereis mit der Entscheidung.