Zu Beginn der Woche tischte Vorarlberger Koch Jonathan Burger in Silvia Schneiders Kochstudio auf. Während der Zubereitung kam es zu einem peinlichen Moment. Es ging um Geschlechterrollen.
Den Vorarlberger zog es von Neuseeland wieder zurück in die Heimat. Denn Hotelier Peter Fetz wollte den Profi-Koch in seinem Schwarzenberger Traditionshaus kochen sehen. Jonathan, der seine Karriere im Bregenzerwald begonnen hatte, wurde von Profi-Köchen ausgebildet - zählt heute selbst zu den besten.
Für den Haubenkoch ist vor allem eines wichtig: Regionalität. Darauf wird stets geachtet, und laut ihm wird diese Einstellung auch von den jungen Mitarbeitern sehr geschätzt und gefördert. Das schließt auch Gerichte aus anderen Kulturen nicht aus.
Gemeinsam mit Silvia bereitete Jonathan ein "Rinder-Taco mit Limetten-Mayonnaise und Schwarzbrot-Croutons" sowie "Nudeln mit Bergkäse, Speck und Ei" zu. Bei der Zubereitung des Rinder-Tatars verhaspelte sich der sympathische Koch allerdings etwas. Silvia konnte das Gesagte nicht so stehen lassen.
Jonathan zu Silvia: "Das ist ein Super-Gericht. Das kann man auch im Sommer, wenn man eine Grillparty hat, super vorbereitet. Das Tatar kann man vorher marinieren und die Croûtons im Kühlschrank verwahren."
Jonathan setzte fort: "Und dann könnte man das vor der Grillparty oder vor dem Männerabend quasi vorrichten und dann hat man einen ganz witzigen Snack." Silvias Augen wurden nach der Aussage des Haubenkochs plötzlich größer.
"Du, weißt eh, Frauen essen auch gern ein Tatar. Ich sage es dir nur ungern, aber es ist so!", klärt Silvia auf. Der Profi-Koch entschuldigte sich sofort: "Das stimmt, das stimmt, da hast du recht, das wollte ich jetzt natürlich nicht, da jetzt irgendwie vorgreifen!"
Doch Silvia nahm ihm die Aussage nicht böse und lockerte den unangenehmen Moment mit einem Lächeln wieder auf. "Nein, das hast du jetzt lieb gesagt!", so die Moderatorin. Im Anschluss wurde fleißig weitergekocht. Das Tatar hat der Moderatorin auch wirklich gemundet. Nur das Nudelgericht wollte sie nicht wirklich vor der Kamera probieren: "Die lassen sich so schwer ästhetisch essen.