TV-Star Silvia Schneider will in ihrer ORF-Kochsendung zu Beginn der Woche "hoch hinaus". Bei "Silvia kocht" machte sich die Moderatorin auf nach Bad Hofgastein. Dort erlebte sie unter anderem Brauchtum hautnah – traf vor Ort die "Gasteiner Krampuspassen". Während des Gesprächs mit dem Gruppenleiter fragte sich die Moderatorin vor allem eines: Wo sind die Frauen?
Die "Krampusse" hatten bei Silvias Ankunft bereits alle Hände voll zu tun. Denn die Traditionsgruppe (seit 1956) bereitete sich auf die Hausbesuche vor. Mit der Moderatorin gemeinsam wurde am Drehtag fleißig "eingesackelt". Ganz wichtig für den Inhalt der Beutel sind ein Apfel, Nüsse und Kekse. Aber auch Zuckerl dürfen mittlerweile nicht mehr fehlen.
Schnell bemerkte Silvia allerdings, dass die Gruppe nur aus Männern besteht, warf daraufhin ein: "Jetzt frage ich mich, warum da keine Frauen sitzen."
Der Leiter der Krampus-Gruppe beteuert daraufhin, dass das "Engerl" (eine Frau) noch nicht hier sei, stellt aber klar: "Bei den Perchten gibts nur Männer. Da gibts keine Frauen. Das ist immer noch so. Das wird auch die nächsten 100 Jahre so sein."
"Aha, ok", antwortete Schneider und wechselte daraufhin schnell das Thema. "Wenn ich euch so anschaue ... ihr schaut's viel zu lieb aus, um Krampusse zu sein", versuchte sie die Stimmung wieder aufzulockern.
Für die Gasteiner ist der Brauch rund um den Krampus fast schon eine fünfte Jahreszeit, die von allen gerne gefeiert wird, da ziehen alle an einem Strang. Bei ihren Streifzügen werden die Kramperl vom Nikolaus sowie dem Engerl begleitet. Nach dem Besuch bei den "Gasteiner Krampuspassen" wurde schließlich fleißig gekocht: Es gab Hirschragout.