Ausgleichstreffer in der 97. Minute, dann der Jubel. ÖFB-Legionär Andreas Weimann traf für seine Blackburn Rovers spät in der Verlängerung gegen Norwich City zum Ausgleich (1:1) und rettete seinem Klub in Unterzahl einen Punkt. Beim Jubeln spürte er allerdings einen Knacks im Knie. Die bittere Diagnose: Einriss im Meniskus, gleichbedeutend mit dem Saisonaus.
Durch das Adrenalin spürte er sein Knie beim Jubel nicht. "An der Mittellinie bei der Auflage ist dann der Schmerz eingefahren", erklärte Weimann gegenüber der "Krone". Der Österreicher wurde bereits erfolgreich operiert. Jetzt stehen rund vier Monate Pause an.
Der 26-fache Teamspieler meinte: "Sehr schade, aber ich habe mich gegen ständige Spritzen entschieden, damit ich zur Vorbereitung wieder topfit bin." Bei welchem Verein er da an den Start gehen wird, ist noch unklar. Der Vertrag des 33-Jährigen läuft beim englischen Zweitligisten zu Saisonende aus.
Stress bei der Vereinssuche macht sich Weimann allerdings keinen. "Blackburn weiß, was sie an mir haben." In der laufenden Championship-Saison bestritt Weimann 30 Partien, kommt dabei auf neun Torbeteiligungen, ist somit Topscorer der Engländer.
Auch Ralf Rangnick schickte bereits seine Genesungswünsche an den 33-Jährigen. Der Teamchef meldete sich telefonisch. Weimann solle sich bei ihm melden, "wenn ich wieder topfit bin".