Niederösterreich

Saisonstart im Mendlingtal nach tödlichem Unfall

Am 7. Mai ist es soweit: Die Erlebniswelt Mendlingtal in Göstling an der Ybbs öffnet ihre Wege wieder. Jedoch gibt es einige Einschränkungen.

Heute Redaktion
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Saisonstart im Mendlingtal.
Saisonstart im Mendlingtal.
Einsatzdoku

Die Bilder des tödlichen Unfalls einer Vierjährigen im Herbst 2020 im Mendlingtal in Göstling an der Ybbs (Scheibbs) sind vielen noch in Erinnerung. Wie berichtet, war die Kleine mit ihrer Oma und den Geschwistern dort wandern, als sie von einer entwurzelten Fichte erschlagen wurde. Nach einer verlängerten Pause wird die Saison in der Erlebniswelt eröffnet. 

Bitterer Nachgeschmack

Aber es gibt einige Einschränkungen - auch coronabedingt. Das Besucherlimit ist auf 800 Wanderer beschränkt. In der Corona-Zeit - vor dem Unfall - waren laut Infos bis zu 39.000 Besucher im Mendlingtal unterwegs. Obwohl die Staatsanwaltschaft St. Pölten im März die Ermittlungen wegen Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit dem Tod des kleinen Mädchens eingestellt hat (wir berichteten), bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Daher hat sich Bürgermeister Friedrich Fahrnberger und sein Team mit der Behörde auf ein Limit geeinigt.

Am 7. Mai geht es los in der Erlebniswelt.
Am 7. Mai geht es los in der Erlebniswelt.
Screenshot

Die vergangenen Wochen wurden genutzt, um die 3,5 Kilometer lange Wanderstrecke mehrfach zu kontrollieren. Es wurde vieles repariert und ausgetauscht. Jetzt am bevorstehenden Wochenende, wo am Sonntag Muttertag ist, stehen dem Team herausfordernde Tage bevor. "Aber es gibt ein akribisches Präventionskonzept", sagt der Ortschef. Im Hygiene- und Sicherheitskatalog (sh. unten) werden die Besucher auch darauf hingewiesen, dass sie an engen Stellen auf der Wandertour bei entgegenkommenden Wanderern warten müssen, bis diese die Engstelle passiert haben.

Es wurde ein Präventionskonzept vorbereitet.
Es wurde ein Präventionskonzept vorbereitet.
Screenshot

Gruppenführungen wird es auch heuer keine geben. In geschlossenen Bereichen gilt die FFP2-Maskenpflilcht. Das Online-Ticketsystem soll für weniger Stau sorgen. Ein negativer Coronatest muss nicht vorgezeigt werden.

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