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Salihamidzic über Alaba: "Finden nicht mehr zusammen!"

Die Tür bei Bayern München ist für ÖFB-Star David Alaba zu. Das machte Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor dem Gastspiel in Salzburg klar. 

Markus Weber
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Hasan Salihamidzic erklärt den Poker mit David Alaba.
Hasan Salihamidzic erklärt den Poker mit David Alaba.
Imago Images/"Heute"-Montage

"Ich weiß nicht, wie wir noch zusammenfinden sollen", gab der Münchner Sport-Boss vor dem Champions-League-Duell gegen den österreichischen Serienmeister bei "Sky" die Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung mit dem 28-Jährigen bereits auf. "Wir haben ein Angebot vorgelegt, dass wir dann zurückgezogen haben. Jetzt müssen wir uns damit befassen, dass uns David verlassen will." 

Damit stützte Salihamidzic die Aussagen von  Bayern-Präsident Herbert Hainer, der erklärt hatte, kein neues Angebot für den Abwehrchef abzugeben. 

"Super-GAU" für die Bayern

"Wir haben vor zehn Tagen ein besseres Angebot vorgelegt, das wir mit einer Frist versehen haben.Wir haben Alaba und seinen Berater darüber informiert, dass wir es zurücknehmen werden", erklärte "Brazzo" Salihamidzic die Verhandlungen der letzten Tage. "Am Samstag habe ich noch einmal mit seinem Berater gesprochen, am Sonntag das Gespräch mit David gesucht. Es kam aber nicht mehr viel", so der Sportdirektor weiter. 

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    Die Chronologie des Alaba-Pokers
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    Salihamidzic geht nun davon aus, dass Alaba ablösefrei im Sommer gehen wird. "Da ist David ablösefrei, das ist für uns der Super-GAU. An uns ist für Jänner aber keiner herangetreten", so "Brazzo". Im Münchner Kader sieht er allerdings wenig Handlungsbedarf. 

    Schon seit Monaten pokert der ÖFB-Star und der deutsche Rekordmeister um einen neuen Vertrag. Alaba, vertreten durch Berater Pini Zahavi, verlangte ein Gehalt von 20 Millionen Euro, die Bayern boten elf Millionen Euro als Fixum sowie Prämien von bis zu sechs Millionen Euro. "Es ist ein Jahr her - da war von Corona noch keine Spur - da wurde mir ein Vertrag vorgelegt, in dem die Anerkennung und Wertschätzung nicht erkennbar war", rechtfertigte sich Alaba, der dann in ein Tauschgeschäft mit Manchester City integriert werden hätte sollen: "Das war dann ein Schlag ins Gesicht." Doch nun hat sich der ÖFB-Star offenbar verpokert.