Oberösterreich

Salmonellen im Kebab-Fleisch – nun gilt strenge Regel

In Linz wurde in Kebab-Fleisch eine gefährliche Salmonellen-Variante gefunden. Nun gibt es wöchentliche Kontrollen, strenge Regeln.

Peter Reidinger
In Wien führten Prüfer in mehreren Bezirken Kontrollen durch. In Linz wurde nun auch eine gefährliche Variante gefunden.
In Wien führten Prüfer in mehreren Bezirken Kontrollen durch. In Linz wurde nun auch eine gefährliche Variante gefunden.
Gruppe Sofortmaßnahmen

Ein Großhändler aus Linz wurde im Juli kontrolliert, dabei wurde der gefährliche Salmonellenstamm Salmonella Enteridis gefunden. Auslöser für die vermehrten Kontrollen waren Fälle von kontaminiertem Fleisch, das in ganz Europa entdeckt wurde. Alleine in Österreich gab es daraufhin 27 Fälle von Erkrankungen, sogar ein Todesfall wird in Zusammenhang mit dem Verzehr des Fleisches gebracht.

Im Fall des Linzer Händlers gab es zunächst nur den Verdacht auf eine harmlosere Salmonellenvariante. Erst bei einer genaueren Prüfung wurde dann die gefährliche Variante festgestellt.

Das Linzer Gesundheitsamt forderte den Betroffenen sofort auf, mehrere Tonnen Fleisch zu vernichten. Kommt der Händler dieser Forderung nicht nach, wird sein Betrieb geschlossen. 

Finanzpolizei war bei Betrieb

Wie berichtet war zunächst ja unklar, wohin der Großhändler aus Linz sein Fleisch weiterverkauft hat. Der Grund: Erstens dürfte es schwer sein, mit dem Mann zu kommunizieren (es wird immer ein Dolmetscher gebraucht), außerdem gab es die nötigen Unterlagen zunächst ganz einfach nicht. Laut Stadt Linz hatte nämlich die Finanzpolizei dem Betrieb erst kürzlich einen Besuch abgestattet. Dabei wurden sämtliche Unterlagen mitgenommen.

Mittlerweile hat die Stadt die Listen und Dokumente bekommen. Wie "Heute" erfuhr, dürfte das Unternehmen Fleisch nach Oberösterreich, Salzburg, Tirol und sogar ins benachbarte Bayern ausgeliefert haben.

Nun gilt für den Betrieb eine strenge Regel: Fleisch darf nur mehr verschickt werden, wenn es vorher durch die Experten der AGES überprüft wurde.

Eine dafür erstellte Inventurliste soll helfen, den Lagerbestand ständig im Auge zu behalten. Zudem wird der Betrieb drei Mal pro Woche kontrolliert, wie es aus dem Gesundheitsressort von Stadtrat Michael Raml (FPÖ) gegenüber "Heute" heißt.

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