Salzburg

Salzburger ÖVP-Spitze über Rote Ampel verärgert

Als einziges Bundesland stufte die Corona-Kommission Salzburg am Donnerstag auf Rot. Bei der regierenden ÖVP herrscht nun Unverständnis darüber. 

Nikolaus Pichler
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Die Ampel-Kommission erklärte das Bundesland Salzburg zur roten Zone. 
Die Ampel-Kommission erklärte das Bundesland Salzburg zur roten Zone. 
iStock; "Heute"-Montage

Die Risikozahl von 106,5 war am Donnerstag für den Corona-Paukenschlag in Salzburg verantwortlich: Einzig dort steht die Corona-Ampel nun auf Rot. Jetzt herrscht Unmut in der ÖVP-Regierungsspitze. Landeshauptmann Wilfried Haslauer reagiert verschnupft auf die Hochstufung seines Bundeslandes. Von einer "Zur Kenntnisnahme" ist bei Haslauer auf "Heute"-Anfrage die Rede. "Die nachvollziehbare Abkehr der Inzidenzzahl als wesentliche Beurteilungsgrundlage hin zur Konzentration auf die Hospitalisierungsrate bzw. Intensivbettebbelegung spiegelt diese Einstufung nicht ganz. Denn in Salzburg ist die Hospitalisierungsrate bzw. Intensivbettenbelegung stabil und relativ gut", fährt er

Auch Spitalsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl schlägt in die selbe Kerbe. „Die Entscheidung der Ampelkommission ist nicht kompatibel mit dem Maßnahmenplan der Bundesregierung“, äußert Stöckl Kritik. Im "Heute"-Gespräch betont der Landesvize: "Ich war sehr überrascht von dieser Entscheidung."

Salzburger Politik sieht Warnhinweis in Ampel-Entscheidung

In der Stadt Salzburg steht aktuell der Rupertikirtag bevor. Von einer Absage ist derzeit aber noch keine Rede. Die "rote Zone" wird in Salzburg als Warnhinweis verstanden. "Derzeit ändert sich nichts in Salzburg", so eine Sprecherin des Landes gegenüber der APA. Das muss aber nicht so bleiben. Falls in einem Bezirk die Durchimpfungsrate zu niedrig sei, könnten dort früher Maßnahmen getroffen werden als in einem Bezirk mit einer höheren Rate, heißt es weiter

Das beliebte Volksfest in der Stadt Salzburg, der Rupertikirtag, wird nach der Corona bedingten Pause im Vorjahr heuer wieder von 22. bis 26. September veranstaltet. Der Zutritt ist nur mit einer Registrierung und einem 3-G-Nachweis gestattet. Das Fest wegen der steigenden Infektionszahlen abzusagen ist derzeit nicht geplant. "Wenn der Trend anhält, wird es bundesweit aber in Richtung 2-G-Regel gehen", sagte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) gegenüber der Salzburger Ausgabe der "Kronen Zeitung". 

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