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Gefängniswärter foltern in Italien einen Häftling

In einer Strafvollzugsanstalt haben offenbar 15 Wärter einen Häftling gefoltert und bedroht. Bereits vier Gefängniswärter wurden suspendiert.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Gefängniswärter sollen in der Haftanstalt in San Gimignano (Norditalien) einen tunesischen Gefängnisinsassen misshandelt haben, berichtet die Zeitung "La Repubblica". Die Staatsanwaltschaft in Siena wirft den Beamten demnach vor, den Gefangenen im vergangenen Jahr Dutzende geschlagen und erniedrigt zu haben.

Den Wärtern drohen bis zu 12 Jahren Haft

Laut den zuständigen Staatsanwälten gelten die Untersuchungen als "heikel und komplex". Ermittelt wird gegen 15 Vollzugsbeamte, vier sind bereits aus dem Dienst suspendiert worden. Ihre grauenhaften Taten sollen per Videokamera festgehalten worden sein, weiters gibt es Zeugenaussagen von anderen Gefängnisinsassen. In Italien ist Folter im Gefängnis seit 2017 ein Strafbestand. Polizisten oder Wärtern, die foltern, drohen bis zu 12 Jahren Haft.

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