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Satanisten fordern Recht auf Baphomet-Statue ein

Heute Redaktion
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Ein äußerst kurioser Rechtsstreit beschäftigt gerade die Behörden sowie die Medien im US-Bundesstaat Oklahoma. Nachdem vor einem Regierungsgebäude eine Statue mit den Zehn Geboten aufgestellt worden war, fordern nun auch andere Religionsgemeindschaften ihr Recht ein, Denkmäler zu errichten. Unter ihnen befindet sich auch der Satanische Tempel.

Ein äußerst kurioser Rechtsstreit beschäftigt gerade die Behörden sowie die Medien im US-Bundesstaat Oklahoma. Nachdem vor einem Regierungsgebäude eine Statue mit den Zehn Geboten aufgestellt worden war, fordern nun auch andere Religionsgemeinschaften ihr Recht ein, Denkmäler zu errichten. Unter ihnen befindet sich auch der Satanische Tempel.

Die Satanisten mit Sitz in New York haben bereits mehr als 15.000 US-Dollar für ihr Vorhaben, eine Statue des Dämons Baphomet, der in der westlichen Kultur der Vorstellung Satans am Nächsten kommt, gesammelt. Lucien Greaves, ein Sprecher der Gruppe, sagt, dass es künftigen Besuchern auch möglich sein soll, im Schoß der Statue zu sitzen, um sich mit Baphomet gemeinsam fotografieren zu lassen. Kindern soll sich eine interaktive Spielmöglichkeit bieten.

Widerstand von christlicher Seite

Gemeinsam mit der bereits vorhandernen Steintafel, auf der die Zehn Gebote inklusive zweier Schreibfehler zu lesen sind, soll der gehörnte Dämon die in den USA per Verfassung garantierte Religionsfreiheit symbolisieren.

Widerstand kommt naturgemäß von christlicher Seite. Paul Wesselhoft, ein Repräsentant des Senats in Oklahoma, sieht in der Statue, anders als in den Zehn Geboten, keine historische Bedeutung für den US-amerikanischen Bundesstaat.

Die letzte Entscheidung, ob Baphomet ein Plätzchen vor dem Gebäude bekommt, liegt in der Hand eines Kommittees, welches außerdem über Anträge von Hinduisten, der Tierschutzorganisation Peta und der Kirche des Fliegenden Spaghetti-Monsters abstimmen muss. Denn auch diese Glaubensgemeinschaften fordern ihr Recht auf ein Denkmal.

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