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Satiriker Jan Böhmermann legt Hass-Poster rein

Heute Redaktion
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Auf die Beleidigung durch einen Hass-Poster reagierte der deutsche Satiriker Jan Böhmermann auf seine Art: Er nahm den Hater nach allen Regeln der Kunst auf den Arm. Das Internet lacht.

Am Anfang stand eine Beschimpfung: "Überflüssiger hirnloses a***loch, verpiss dich", schrieb ein Herr M. auf Facebook an Böhmermann, "dich sollte man einweisen in die geschlossene." Der ZDF-Star antwortete prompt, erfand dafür ein Ministerium: "Sehr geehrter Herr M., hier spricht das Bundesministerium für Internetsicherheit und Zensur."

In dem Schreiben, das sogar eine Aktenzahl hat, weist die "Behörde" M. darauf hin, dass er im "Zentralen Internet Punkteregister" bereits 7 "Strafpunkte angesammelt" habe. Erste Ausrede von M.: "Ich bin das nich gewesen. mein Kumpel hat das Handy benützt."

Böhmermann alias "Sachbearbeiter Reckweg" droht schließlich, den Arbeitgeber zu informieren – und M.s Lieblingsverein Borussia Dortmund. Da gibt der Hassposter klein bei: Er sei, wie vorgeschlagen, bereit, "sozial zu helfen".

Nur: Flüchtlinge "zu Hause aufnehmen kann und will ich keinen." Doch Böhmermann legt noch nach: Am Donnerstag meldete sich auf seiner Facebook-Seite das "Bundesamt für soziale Netzwerke" und weist darauf hin, dass das "Ministerium für Internetsicherheit" eine Fake-Behörde sei. Nur: Auch das Bundesamt gibt es nicht.