Österreich

Säugling stirbt nach Bad, Ermittlungen gegen Mutter

Heute Redaktion
Teilen
Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.
Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.
Bild: WikimediaCommons/Josef Saurwein, CC BY-SA 3.0

Das Baby wurde im Krankenhaus von seiner Mutter gebadet: Kurz darauf Alarm! Das Kind konnte reanimiert werden, verstarb jedoch später. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Zwar hat die Kriminalpolizei Ermittlungen aufgenommen, doch immer noch ist unklar, was sich am Mittwoch in einem Nebenraum des Krankenhauses in Zams im Tiroler Bezirk Landeck genau zugetragen hat.

Ein junges Paar war am Dienstag mit ihrem erst zwei Wochen alten Baby zur Routinekontrolle ins Spital gekommen. Das Kind wurde zur Behandlung einer leichten Form der Gelbsucht bestrahlt, hätte am Mittwoch aber schon wieder entlassen werden sollen. "Warum die Eltern mit dem Kind länger blieben, wissen wir noch nicht", erklärt Thomas Willam, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, gegenüber der "Tiroler Tageszeitung".

Kind tot, trotz erfolgreicher Reanimation

Am Nachmittag soll der Vater für kurze Zeit das Zimmer verlassen haben. Als er gegen 15.50 Uhr zurückkehrte "schrie er um Hilfe, die Mutter drückte gleichzeitig den Alarmknopf", so Willam weiter. Die herbeieilenden Pfleger und Ärzte fanden den kleinen Bub triefnass, blau angelaufen und ohne Bewusstsein vor.

Der Säugling konnte noch reanimiert werden und wurde noch am selben Tag mit einem Notarzthubschrauber in eine Klinik nach Innsbruck geflogen. Doch aller Bemühungen der Mediziner zum Trotz verstarb der Bub noch am Donnerstagabend.

Noch keine Aussage

Die Mutter konnte zu dem Vorfall noch nicht befragt werden, wie die Staatsanwalt bestätigt – es gilt die Unschuldsvermutung. Die Frau wird aktuell in einer psychiatrischen Abteilung behandelt.

Soweit die ermittelnden Beamten rekonstruieren konnten, dürfte die junge Mutter, nachdem ihr Partner das Zimmer verlassen hatte, eine Badewanne in einem anderen Raum eingelassen und das Baby darin gebadet haben. Ob es dabei zu einem Unglück kam, oder sie den Säugling vorsätzlich ertränken wollte, müssen jetzt die Ermittler klären. Für den Freitag wurde eine Obduktion angeordnet.

Die Bilder des Tages

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer

    (red)