Niederösterreich

Schafe als Spezialrasenmäher an der Donau im Einsatz

Kamerunschafe stehen derzeit für die via donau im Bezirk Tulln im Einsatz gegen den Japanischen Staudenknöterich.

Erich Wessely
Kamerunschafe gegen Japanischen Staudenknöterich im Einsatz
Kamerunschafe gegen Japanischen Staudenknöterich im Einsatz
"Heute"/Erich Wessely

Tierische Überraschung in Niederösterreich und aufmerksame Rad- und Fußgänger haben sie bereits entdeckt: Am Donauradweg bei St. Andrä-Wördern (Tulln) stehen Kamerunschafe mit ihrem süßen Nachwuchs im Einsatz gegen den Japanischen Staudenknöterich.

Richtige Problemart

Der Japanische Staudenknöterich war im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht worden, hat sich laut via donau zu einer richtigen Problemart entwickelt: Er breite sich rasant aus, nimmt natürliche Wald- und Wiesenflächen in Beschlag und ist aufgrund seiner mehrere Meter tief in den Boden reichenden "Speicherwurzeln" kaum klein zu bekommen. Zudem können sich alle Teile der Pflanze bewurzeln, daher werde er durch Schnittgut verschleppt und weiter verbreitet.

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    Kamerunschafe gegen Japanischen Staudenknöterich im Einsatz
    Kamerunschafe gegen Japanischen Staudenknöterich im Einsatz
    "Heute"/Erich Wessely

    "Wir versuchen hier, den Japanischen Staudenknöterich mittels Beweidung zu schwächen und möglichst nachhaltig loszuwerden. Der tägliche Verbiss der jungen Triebe soll die ,Speicherwurzeln' auszehren, bis die Pflanze eingeht. Boden, Insekten und Kleintiere werden dabei geschont", heißt es seitens via donau.

    Die tierischen "Spezialrasenmäher" seien eine von mehreren Methoden, die derzeit getestet werden. Ein Monitoring bewerte den Erfolg.

    "Bitte nicht füttern!"

    Doch warum eigentlich Kamerunschafe? "Sie sind sehr genügsame und hitzeresistente Tiere." Ein dringender Appell der via donau: "Mehr als 20.000 Triebe des Staudenknöterichs bieten ihnen ausreichend Nahrung, daher: Bitte nicht füttern!"

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