Ukraine

Schallenberg nennt Ziele für Ukraine-Krieg 

Ein Waffenstillstand sei das Gebot der Stunde, meint Alexander Schallenberg, der besonders stolz auf die österreichische Hilfsbereitschaft ist.

Heute Redaktion
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Alexander Schallenberg
Alexander Schallenberg
BENEDIKT LOEBELL / APA / picturedesk.com

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hat im Gespräch mit der "APA" erste Hoffnungen und Ziele im Bezug auf den Ukraine-Krieg genannt. Nachdem Russland das Nachbarland letzte Wochen überfallen hatte, würde sich Schallenberg einen möglichst schnellen Waffenstillstand wünschen, Gespräche dazu werden fortlaufend geführt.

Schallenberg verwies darauf, dass er zudem stark bezweifeln würde, ob die russische Bevölkerung Putins Kriegsaggressionen unterstützen würde. Zuletzt wurde immer mehr Widerstand von russischen Oligarchen öffentlich, die stark unter den Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union zu leiden haben. 

Schallenberg, der vor dem Gespräche mit der "Austria Presseagentur" auch eine griechisch-orthodoxen Kathedrale in Wien besuchte, sprach zudem offen über die Flüchtlingssituation. Bereits mehrere hunderttausende Menschen wären demnach in Nachbarstaaten der Ukraine angekommen, auch Österreich hat mittlerweile erste Flüchtlinge im Staatsgebiet aufgenommen. 

Entgegen der Tendenz der letzten Jahre hat sich Österreich zudem in Sachen der Migrationspolitik in diesem Bereich gewandelt. Vorerst herrscht keine Diskussion darüber, ob auch die Bundesregierung dafür eintritt, Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet aufzunehmen. Die EU will mit einem Sonderstatus dafür sorgen, dass die Flüchtlinge ein Jahr problemlos in anderen Staaten bleiben dürfen und auch hier arbeiten können.

Schallenberg, der zuletzt mit den anderen Außenministern der EU-Mitgliedsstaaten über ein neues Sanktionspaket beraten hat, ist auch stolz auf die österreichische Bevölkerung. "Ich bin sehr stolz, dass es in Österreich von der Bundesregierung und auch von der gesamten Bevölkerung einen riesigen Akt der Solidarität gibt, die Bereitschaft, aufzunehmen und zu helfen“, so Schallenberg.

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    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com