Scharniere & Co. – "Blum" siedelt sich in St. Pölten an

Der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum kauft im Zentrum von St. Pölten ein Industriegebiet mit einer Größe von 100.000 Quadratmetern. Das Areal befindet sich am Gelände der Voith, gemeinsam will man die Fläche nun revitalisieren.

"Sehr stolz"

"Die Ansiedlung von Blum ist ein Meilenstein für den Wirtschaftsstandort St. Pölten und ein großer Gewinn für Niederösterreich. Denn sie ist eine eindrucksvolle Bestätigung für die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes. Wir sind sehr stolz, dass der erste österreichische Standort des Vorzeigeunternehmens außerhalb von Vorarlberg bei uns in Niederösterreich sein wird", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Auch Martin Blum, Chef des Unternehmens, ist von der Lösung zufrieden: Das neunte Werk des Betriebs habe dann eine gute logistische Anbindung sowie aufgrund der zentralen Lage gute Voraussetzungen für das Finden von ausreichend Arbeitskräften, wie in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Land NÖ betont wird.

"St. Pölten kann bereits jetzt auf mehr Arbeitsplätze als Einwohner verweisen. Die Firma Blum stärkt den Wirtschaftsstandort ungemein und haucht dem Betriebsareal in zentraler Lage und unmittelbarer Nachbarschaft zum Traditionsbetrieb Voith neues Leben ein, wovon auch die Unternehmen in der Umgebung profitieren werden", freut sich SPÖ-Bürgermeister von St. Pölten, Matthias Stadler über den Industrie-Zuwachs in seiner Stadt.

Synergien nutzen

Begleitet wurde die Standortsuche von der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ "ecoplus". Geschäftsführer Helmut Miernicki: "Als Wirtschaftsagentur des Landes legen wir aktuell einen starken Schwerpunkt auf die klimafitte Standortentwicklung und die Wiedernutzbarmachung von leerstehenden oder nicht vollständig genutzten Betriebsarealen. Auch für die Ansiedlung von Blum konnten wir mit unserer Expertise in diesem Bereich bei der Standortsuche begleiten. Ich freue mich sehr, dass wir einen Beitrag leisten konnten, um Blum für einen Standort in Niederösterreich zu begeistern."

Mit der Voith-Gruppe will man nun Synergien nutzen, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Einrichtungen sei mehr als nachhaltig, betont auch der Manager der Voith Hydro St. Pölten, Reinhold Schneider.