Tiere

Scheidungstiere – Spanien führt geteiltes Sorgerecht ei

Es ist eine Revolution für die Tierrechte in Spanien. Im Fall einer Scheidung müssen die Besitzer künftig eine Lösung im Sinne des Tieres finden.

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Haustiere gelten in Spanien ab sofort nicht mehr als "Sachen".
Haustiere gelten in Spanien ab sofort nicht mehr als "Sachen".
Annette Riedl / dpa / picturedesk.com

Nicht nur Menschen leiden unter Scheidungen - sondern auch ihre Tiere. Das ist in Spanien jetzt sogar gesetzlich festgeschrieben: Auf Betreiben der regierenden Sozialisten und ihres linken Koalitionspartner Podemos sollen Hund und Katz künftig abwechselnd von ihren geschiedenen Besitzern betreut werden. Das gilt auch für Schildkröten, Fische und Vögel.

Im Mittelpunkt steht ganz und allein das Tierwohl der kuscheligen Fellnasen. Sie seien "Lebewesen mit eigener Sensibilität" und gelten damit nicht länger als "Sachen", wie das bisher in Spanien der Fall war.

Zukunft des Haustiers muss berücksichtigt werden

Damit es den vierbeinigen Begleitern an nichts fehlt, muss der Richter künftig auch die Zukunft der Haustiere berücksichtigen. Die Besitzer sind dazu verpflichtet, für das "Wohlergehen" ihrer Tiere zu sorgen. Andernfalls kann ihnen die Betreuung untersagt werden.

Auch in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Portugal und auch in Österreich, gibt es Gesetze, die den Schutz von Tieren garantieren sollen. Die linke Regierungspartei Podemos will in Spanien noch einen weiteren Schritt machen und den Verkauf von Haustieren landesweit verbieten lassen.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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    ©Picturedesk