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Schicken Sie uns ihre schönsten Weihnachtsgedichte

Heute Redaktion
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"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt" zählt wohl zu den bekanntesten Kinderreimen zur Weihnachts und darf an Heilig Abend auf keinen Fall fehlen. Doch es gibt natürlich eine Vielzahl an anderen schönen Gedichten und Liedern zur Adventzeit, die wir gerne von unseren lieben Leserinnen und Lesern hören möchten.

"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt" zählt wohl zu den bekanntesten Kinderreimen zur Weihnachtszeit und darf an Heilig Abend auf keinen Fall fehlen. Doch es gibt natürlich eine Vielzahl an anderen schönen Gedichten und Liedern über und zur Adventzeit, die wir gerne von unseren lieben Leserinnen und Lesern hören möchten.
Egal ob selbstgedichtet oder nicht. "Heute.at" sucht die besten und schönsten Weihnachtslieder. Natürlich dürfen diese auch gerne ein bisschen lustiger sein, wie der Klassiker unter den "bösen" Adventsgedichten: "Wer steht vor der Tür und pumpert? Es ist das Christkind mit seinem Klumpert!"

Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und schicken Sie uns Ihre persönlichen Gedichter-Highlights ganz einfach per Mail an Anton Langer aus Wien hat schon einmal den Anfang gemacht und uns sein Gedicht mit dem Titel "Weihnachten vor sechzig Jahr?" geschickt, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:

Kannst du dich noch erinnern,

an Weihnachten vor sechzig Jahr?

Da war ein Weihnachtsfest für jeden,

nicht wirklich durchführbar.

Zum Essen hat`s fast nichts gegeben

und das was da war,

war viel zu wenig oft zum Leben.

Ein Häferl mit Suppe

und ein Stückchen Brot,

das hat damals gelindert die größte Not.

Die Familie ist gesessen,

vor jedem ein leeres Teller

und hat gewartet auf den Vater,

bis er gekommen ist aus dem Keller.

Denn er hat den Christbaum gebracht ins kleine Kammerl,

wo er ihn geschmückt hat, mit dem einen und anderen Schmankerl.

Unter dem Baum lagen zwei Packerln,

das eine hat dir gehört, das andere mir

und jedes war eingewickelt in Zeitungspapier.

Drinnen waren Handschuhe und Sock`n,

die die Mutter gestrickt hat in den letzten Woch`n.

Geschenke wie heute hat`s noch keine gegeben,

trotzdem möchte ich diese Weihnachten wieder erleben.

Auf der nächsten Seite: Das Gedicht "Was ich dir wünsche

Was ich dir wünsche

Ich wünsche dir den Mut und die Liebe Josefs, der das Richtige tat trotz des Wissens, dass sich die Leute den Mund darüber zerreißen würden.

Ich wünsche dir die Vorfreude und Begeisterung der Hirten, die zur Krippe eilten, um zu sehen, was Gott Wunderbares für sie vorbereitet hatte.

Ich wünsche dir die Weisheit der Gelehrten des Morgenlandes, die es nicht bei Neugierde beließen, sonder weit reisten, um das Jesuskind selbst kennen zu lernen.

Ich wünsche dir ein Herz wie Maria, die sich die wichtigen und kostbaren Dinge des Lebens aufbewahrte und nie wieder losließ. Ich wünsche dir den Frieden Gottes, den das Jesuskind auf die Erde brachte, und dass er auch in deinem Herzen Einzug hält.

All das wünsche ich dir, denn das ist es, was diese Worte eigentlich bedeuten. Frohe Weihnachten!

Verfasst von Judith Mazzilli (Eingesendet von Hanne Schindlauer)

Auf der nächsten Seite: Ein Weihnachtsgedicht zum Nachdenken

Ein Weihnachtsgedicht zum Nachdenken

Vom Himmel hoch

kommt nichts mehr her

Dort war schon Ausverkauf, der Laden ist leer.

Die Engerl und alles, was da sonst noch schwebt,

hat bisher nur für die Menschen gelebt.

Immer im Dienst und ständig auf Trapp,

vorbei mit dem Fliegen, die Flügel sind schlapp.

Erfüllten viel mehr als nur das Soll.

Die Himmelsbewohner haben die Schnauze voll.

Gott sagt, sie sollen erst dann wieder beginnen,

wenn die Menschen sich endlich darauf besinnen,

dass das All, die Natur, der Tag, die Nacht

und die Welt nicht allein nur für sie gemacht.

(v. Westerop)

Eingesendet von Hannelore Schindlauer

Auf der nächsten Seite: Das Gedicht "Stille Nacht, Heilige Nacht"

Stille Nacht, Heilige Nacht

Über die stille und heilige Nacht

da hab ich mir oft schon Gedanken gemacht.

Doch komme ich dabei nur stets zu dem Ziel,

von "Stille und heilig", da ist nicht mehr viel.

Denn was ist an Stille und was noch an Frieden

uns heute auf diesem Erdball beschieden?

Früher, da hat uns die heilige Nacht

im kältesten Winter noch Wärme gebracht.

Und gerne und oft träum' ich auch noch heut'

von den Heimlichkeiten der Vorweihnachtszeit.

Mit einfachsten Mitteln verstanden die Alten

die Weihnachtszeit heiter und froh zu gestalten.

Ein Jedermann hatte das feste Bestreben

dem Ander’n nur Freude und Liebe zu geben.

Da wurde gesägt und gefeilt und lackiert,

was an Spielzeug entzwei war, noch schnell repariert.

Die Mutter stach Herzen und Kekse aus

und nach Mandeln und Nüssen roch es im Hau.

Ganz untätig war’n auch die Kinder nicht,

sie lernten noch schnell ein Weihnachtsgedicht

und dazu dann noch ein ganz neues Lied,

weil das Christkind doch alles hört und auch sieht.

Am Abend da saß dann zu dämmriger Stunde

die ganze Familie in vertrauter Runde.

Man erzählte und hörte, man sang und man spielte

und man wusste genau, was der andere fühlte.

Man hatte noch für den anderen Zeit

und war innerlich für die Weihnacht bereit.

Man saß in der Küche und hat aus dem Herd

das Zischen von Bratäpfeln wieder gehört.

Die Wohnzimmertür war seit langem schon zu,

denn der Raum war für Kinder und Eltern tabu.

Die Tür wurde erst wieder aufgemacht

am ersehnten Abend, der heiligen Nacht.

Und riefen zur Christvesper abends die Glocken,

dann blieb damals niemand zu Hause hocken.

Die heilige Nacht ohne Kirchgang? - Auf Ehre,

das war was, was niemals gegangen wäre!

Man sah überm Altar den leuchtenden Stern

und hörte die frohe Botschaft des Herrn.

Viel schöner und heller erschienen die Kerzen,

sie strahlten hinein in geöffnete Herzen

und dazu erklangen, wie jedes Jahr wieder,

die alten innigen Weihnachtslieder.

Und ein ganz tiefer Frieden stellte sich ein,

trat man hinaus in den Sternenschein.

Man war fest überzeugt: "wir sind nicht verloren,

denn Christus, der Heiland ist wieder geboren!"

Eine Bilderbuch-Weihnacht, so werdet ihr sagen,

doch möcht' ich euch dazu nur folgendes fragen:

Habt ihr die Zeit, euch mit euren Kleinen

auch gemeinsam um einen Tisch zu vereinen?

Singt ihr noch die Lieder der heiligen Nacht?

Habt ihr schon mal selber ein Spielzeug gemacht?

Eilt ihr nicht ins Kaufhaus und sucht mit den Händen

Geschenke, in längst schon durchwühlten Ständen?

Ihr sucht und ihr hastet und seid ganz geschlaucht

und ihr kauft irgend etwas, was nie jemand braucht.

Doch das ist nicht wichtig, wichtig ist jetzt,

dass man keinen vergisst, dass man keinen verletzt.

Und so rennt ihr denn weiter, total überlastet,

doch man achtet nicht darauf, es wird weiter gehastet.

Und wirklich am heiligen Abend dann,

kommt ihr mit den letzten Geschenken an.

Ihr seid zwar erledigt und ehrlich gestresst,

doch nun kann es kommen, das Weihnachtsfest.

Und es kommt auch wieder, das ist ja ganz klar,

denn Weihnachten gibt es nun mal jedes Jahr.

Doch rufen die Glocken zur heiligen Nacht,

dann wird nicht im Traum an die Kirche gedacht.

Was soll man denn da in die Kälte hinaus?

Die Weihnacht holt man sich per Fernseh’n ins Haus.

Ein Knopfdruck genügt schon und der Apparat

hat die perfekte Weihnacht parat.

Doch was ist ‘ne Andacht im Fernseh’n schon wert,

wenn sie niemand beachtet und keiner sie `hört?

Es sieht niemand hin und es läuft auch kein Ton.

Was gibt’s da schon Neues? - Das kennt man doch schon!

Dann kommen die Kinder, sie stehen im Raum

und schauen hinauf zu dem Plastikbaum;

zwar sieht man auch heut’ an den Tannenspitzen

immer noch goldene Lichter blitzen,

doch bei näherem Hinseh’n erkennt man schon bald,

dieses Licht wärmt nicht, weil es künstlich und kalt.

Es blendet das Auge, es wärmt das Gesicht -

doch bis in die Herzen, da dringt es nicht!

Und so stehen die Kinder verlegen und stumm,

eine ganze Weile wohl noch herum.

Es wird nicht gesungen, kein Weihnachtsgedicht,

auch die Weihnachtsgeschichte - man hört sie nicht.

Der Kassettenrecorder, der Technik sei Dank,

beliefert uns laut mit dem Weihnachtsgesang.

Doch das wird von allen fast gar nicht vernommen,

man sieht erst, was so an Geschenken gekommen.

Und weiß man es dann und man sieht diesen Haufen,

dann ist auch die Weihnacht schon ziemlich gelaufen.

Nun wird’s etwas lauter, die Kinder, sie spielen,

falls sie nicht noch in den Geschenken wühlen.

Und dazu ertönt dann, wieder und wieder,

das Weihnachtslied aller Weihnachtslieder.

Aber heute, das weiß man, da kennt man sich aus,

gehören die Lieder nun einmal ins Haus!

Doch gleich darauf gibt’s ein neues Geschrei,

denn das erste Spielzeug ging schon entzwei.

Da plärrt nun das Tonband, jedoch nicht viel minder

ist auch das Geheul der enttäuschten Kinder.

Doch wird die Geschichte erst richtig perfekt,

als der Vater ‘nen Fehler der Mutter entdeckt.

Die Ärmste, sie hat doch total vergessen,

einen Tisch zu bestellen, für’s Mittagessen.

Nun, die Stimmung auf diesem Weihnachtsfest,

sich wohl allzu leicht erraten lässt.

Die Kinder enttäuscht, die Eltern verzankt,

und dazu erklingt, dass es jedem nun langt,

zum vierzigsten Male, mit aller Macht,

das Lied von der stillen und heiligen Nacht.

Ich hab’ eine Bitte, sie sei nicht verwehrt,

auch ich möchte schreien, dass jeder sie hört:

Oh Herr, gib es noch einmal, gib Frieden auf Erden

und lass es noch einmal wie einst wieder werden!

Oh Herr, lass es uns nur noch einmal erfahren,

was du uns geschenkt hast vor mehr als zweitausend Jahren,

als du die Erlösung, den Frieden gebracht!

Oh Herr, gib "DIE STILLE, DIE HEILIGE NACHT!"

(v. Gerhard Mühe)

Eingesendet Werner Schindlauer

Auf der nächsten Seite: Das Gedicht "Susannes Weihnachtsmann"

Susannes Weihnachtsmann

Seelenvergnügt in der Badewanne

sitzt uns're kleine blonde Susanne,

plätschert und schlenkert wie im Meer

eine halbe Sintflut um sich her.

Mama wird böse: "Na warte, du Schlingel"

Sirr -und draußen geht die Klingel.

"Je!", sagt Muttchen.

"Es klingelt doch grade,

immer wenn ich Suschen bade.

Nun sei mal hübsch brav, mein Herzblatt, ja!

Gleich ist die Mutti wieder da.

Und fass’ mir da oben den Griff nicht an,

das ist die Glocke zum Weihnachtsmann!

Die hängt von der Decke in langen Schnüren,

da darf beileibe kein Kind dran rühren."

Die Mutti geht und als Susi allein ist,

wäscht sie sich, bis die Seife ganz klein ist.

Zieht das Badelaken vom Tisch herunter

und schleift es durch sämtliche Pfützen munter.

Doch endlich wird ihr die Sache zu dumm.

Sie dreht sich energisch zur Tür herum

und ruft: "Mutti! Muttchen! Du sollst jetzt kommen!

Susi hat jetzt genug geswommen!"

Alles bleibt still und da oben da hängt

der blitzblanke Griff und Susi denkt:

Wenn man nur so’n ganz klein bisschen dran zieht,

ob der Weihnachtmann mich durch die Türspalte sieht?

Dann will ich gleich Bescheid ihm sagen

Vom dicken Ball und dem Puppenwagen.

Sachte, ganz sachte steht sie auf

und greift mit den kleinen Patschhändchen rauf....

Und denkt euch, Kinder, welche Qual:

Es rieselt herab ein Wasserstrahl!

Huh! Uns so viel! Huh! Und so kalt!

Susi brüllt, dass es häuserweit schallt.

Nach diesem Schrei kommt Mama geflogen.

O weh! Da hat doch Susi die Brause gezogen!

Sitzt in der Wanne, zu Tode erschrocken,

Wasser in den Ohren, im Näschen, in den Locken.

Und sie schluchzt, während sie in Tränen zerfließt:

"Der Weihnachtsmann hat mis mit Wasser bedießt! (begossen)

und ich hab doch nur so’n ganz tlein bischen deßelt (geschellt)

und nur so’n danz tlein bischen bei ihm bestellt."

Eingesendet von Lore Schindlauer

Auf der nächsten Seite: Ein Gedicht zur Adventzeit

Ein Gedicht zur Adventzeit

Die erste Kerze brennt wie jedes Jahr,

die Adventzeit die ist wieder da.

Es folgen 4 Wochen besinnliche Vorweihnachtszeit,

ja das Christkind ist jetzt nicht mehr weit!

Durch die Weihnachts-Beleuchtung auf den Strassen,

weiß jedes Kind, jetzt müssen wir nicht mehr lange warten.

Jeden Sonntag kommt ein weiteres Licht dazu

und wenn dann alle vier Kerzen vom Adventkranz brennen,

kann man die Aufregung der Kinder schon erkennen.

Dann sind es nur noch ein paar Tage, bis wir ihn feiern den "Heilgen Abend"

Frohe und Besinnliche Adventzeit

Eingesendet von Martina Potzmann