Schießerei in Jesolo – Touristen fliehen in Panik

Vor den Augen zahlreicher geschockter Urlauber spielte sich Dienstagnacht gegen 23.30 Uhr mitten in Jesolo Unglaubliches ab. Die abendliche Idylle auf der Flaniermeile Via Verdi wurde plötzlich von Schüssen zerrissen.

Vor einem Lokal des beliebten Badeortes eskalierte ein Streit völlig, einer der beteiligten Männer zog daraufhin eine Waffe und drückte gleich zwei Mal ab. Sein Kontrahent ging in den Rücken getroffen zu Boden, konnte sich noch aufraffen und floh.

Opfer schwer verletzt

Auch der Schütze flüchtete sofort vom Tatort, die alarmierte Polizei rückte derweil mit einem Großaufgebot an. Laut italienischen Medien wären hunderte Touristen Zeugen der Bluttat geworden, auch Österreicher sollen anwesend gewesen sein. Die Urlauber seien in Panik vom Tatort geflohen, heißt es in einigen Berichten italienischer Medien.

Trotz des massiven Exekutiv-Einsatzes konnte der mutmaßliche Täter noch nicht geschnappt werden, nach ihm wird weiter gefahndet. Sein Opfer wurde unterdessen ausgeforscht, festgenommen und mit schweren Verletzungen in das Spital nach Mestre gebracht. Sein Zustand soll kritisch, aber nicht lebensbedrohlich sein.

Bürgermeister geschockt

Wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Polizeiangaben meldet, dürfte es sich um eine Tat im Drogen-Milieu handeln. Sowohl der Festgenommene als auch der Verletzte seien nordafrikanischer Abstammung.

Auch Bürgermeister Christofer de Zotti (siehe Video unten) ist geschockt. In der Nacht sei etwas "sehr Ernstes passiert, etwas, das Jesolo nicht gewohnt ist". Er spricht von einem "Einzelfall", der aber "nicht unterschätzt oder bagatellisiert werden sollte". Er betont: "Jesolo ist ein sicherer Ort."