Österreich

Schikanierter Beamter will weg vom Notrufdienst

Die Notruf-Affäre um den ehemaligen Landespolizeidirektor-Stellvertreter Alexander Gaisch hat auch einen unscheinbaren Helden hervorgebracht.

Heute Redaktion
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Im Internet gibt es viel Spott und Häme für den ausfällig gewordenen steirischen Polizeidirektor-Stellvertreter. Auch hoffen viele, dass die Aktion Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Das Netz hat aber bei dem Gespräch auch einen neuen Helden gefunden: Den Beamten an der anderen Leitung. So lautet ein Kommentar auf Youtube: "Ein Hoch auf den jungen Notrufdiebsthabenden!" Und weiter: "Solche Polizisten wie Sie brauchen wir!"

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Der junge Mann, der am anderen Ende der Leitung saß, möchte dort aber gar nicht sein. Wie die "Krone" berichtet handelt es sich dabei um einen Beamten, der im Rahmen der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 eine Polizei-Schnellausbildung. Nach dem Streifendienst wurde er in die Notruf-Zentrale versetzt. Von der möchte er nun aber weg. Der oberste Gewerkschafter der Polizei, Eduard Tschernko, vom steirischen Polizei-Hofrat versicherte, dass man ihm dabei helfen werde.

Auch lege er sowie die gesamte Personalvertretung die schützende Hand über den jungen Mann: "Ihm wird ganz sicher nichts passieren." Ganz im Gegensatz zu Alexander Gais. Der habe sich offenbar noch nicht einmal persönlich für seinen Ausraster entschuldigt. Er scheint aktuell untergetaucht zu sein und befindet sich im Krankenstand. Tscherenko dazu: "Er hat sich auf jeden Fall zu entschuldigen!"