Vorarlberg

Schlangenbiss bringt Arbeiter auf Intensivstation

Der Mitarbeiter der Dornbirner Kläranlage wurde von einer Giftschlange gebissen und verlor noch beim Transport ins Spital das Bewusstsein.

Roman Palman
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    Am 22. Juli 2020 landet ein Arbeiter durch den Biss einer Schlange auf der Intensivstation.
    Am 22. Juli 2020 landet ein Arbeiter durch den Biss einer Schlange auf der Intensivstation.
    Wikimedia/Metalmike, CC BY-SA 3.0

    Der verhängnisvolle Zwischenfall geschah am Mittwochnachmittag gegen 15.15 Uhr. Ein 51-jähriger Arbeiter war in der Kläranlage Dornbirn mit Arbeiten an einem Stromverteilerkasten beschäftigt.

    Im Zuge dieser Arbeiten traf der Mann auf eine Schlange – die sofort zubiss. Das Reptil versenkte seine Fangzähne in der Hand des 51-Jährigen. Laut Angaben des Verletzten dürfte es sich um eine giftige Kreuzotter gehandelt haben.

    Als ihn eine Mitarbeiterin mit ihrem Auto ins Krankenhaus bringen wollte, wurde dem Mann übel und er verlor das Bewusstsein. Die daraufhin verständigte Rettung führte die Erstversorgung des Verletzten durch.

    Anschließend wurde der Mann ins Krankenhaus Dornbirn verbracht, wo er seither auf der Intensivstation behandelt wird.

    Scheue Giftschlange

    Kreuzottern (Vipera berus) sind für gewöhnlich sehr scheu und flüchten bei Gefahr sofort. Sie beißen nur zu, wenn sie sich massiv bedroht fühlen, etwa wenn man sie anfasst oder auf sie tritt.

    Trotz ihres potenten Nervengifts sind Todesfälle bei Menschen dadurch eher selten. Die Schlange pumpt bei einem Zubiss nur etwa ein Fünftel der lethalen Dosis in unseren Körper. Es wird in der Regel nur für Kinder oder ältere Menschen gefährlich. 

    Einen Kreuzotter-Biss erkennt man an der massiven Schwellung um die Wunde und an Symptomen wie Atemnot und Herzbeschwerden. Auch Lähmungserscheiungen sind möglich.