Salzburg-Schock! Nach dem blutleeren Auftritt beim 0:5 in Leverkusen gab es scharfe Kritik an der Nicht-Leistung der Salzburger. Auch aus den eigenen Reihen.
"So tief, dass ich fast keine Worte habe", begann Sportdirektor Bernhard Seonbuchner sein "Sky"-Interview nach dem Debakel. Er sprach von einer "Nichtleistung von der ersten bis zur letzten Minute".
Man dürfe gegen den Deutschen Meister verlieren - aber nicht so: "Es geht darum, wie man verliert, und auch, wie man es angeht. Das ist das, was uns alle gerade sprachlos macht", so Seonbuchner.
"Heute ist es an der Zeit, 'Sorry' zu sagen. An alle Sponsoren und auch an die Fans für diese Enttäuschung, die wir ihnen bereitet haben."
Drei Tage nach dem Bekenntnis zu Trainer Pep Lijnders klang das in Leverkusen nach Spielende anders. "Wir sprechen immer von einem Prozess, und in diesem ist es wichtig, dass man Erfolgserlebnisse sammelt. Ich würde zwar nicht sagen, dass wir keine Erfolgserlebnisse haben, aber definitiv zu wenige. Deshalb denke ich, dass es so kurz nach dem Spiel erlaubt ist, Fragen zu stellen", so Seonbuchner. Aber: "Auf diese müssen wir heute noch keine Antworten haben."
Lijnders betonte: "Ich weiß, wie der Fußball funktioniert, du musst das nächste Spiel gewinnen. Aber unser Niveau nicht zu erreichen, ist schwierig für den Kopf. Wir müssen sehen, dass das nicht gut genug ist."
Sky-Experte Marko Stankovic sah die "schlechteste Salzburger Mannschaft seit es Red Bull gibt". Sein Urteil: "Gefühlt fightet nicht einmal jemand für sich selbst. Die Frage ist: Wollt ihr oder nicht?"