Österreich

Schlepper-Ring: Jetzt wehren sich Asylwerber!

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Drei Flüchtlinge aus dem Servitenkloster wurden Dienstag wegen Verdachts auf Schlepperei verhaftet. "Alles eine politische Kampagne gegen uns", ist man sich im Kloster sicher.

"Alles eine politische Kampagne gegen uns," ist man sich im Kloster sicher.

Müde Gesichter und durch den Ramadan abgemagerte Körper - man sieht den Flüchtlingen die Strapazen der letzten Tage an. Acht ihrer Freunde wurden am Montag abgeschoben. Drei weitere stehen unter Verdacht, Teil eines Schlepper-Rings zu sein und wurden verhaftet. "Wir sind keine Menschenhändler. Das einzige, womit hier gehandelt wird, ist unser Leben, wenn wir zurück müssen", so Numan.

Er und viele andere wollen nicht an die Schuld der Verdächtigen glauben. Ihr Vorwurf: Das ist alles Wahltaktik! "Die Abschiebungen brachten der Innenministerin ein schlechtes Image. Es brauchte einen Grund, um uns zu kriminalisieren", glaubt Salaheddine. "Im Kopf der Menschen sind wir nicht mehr Schutzsuchende, sondern Verbrecher. Das ist mir wirklich peinlich", so Mir zu "Heute".

Norbert Darabos (SP) stellte sich Mittwoch hinter Innenministerin Mikl-Leitener - Oberösterreichs SPÖ krititisierte das scharf.

Anna Thalhammer