Wien

Schlussstein für neuen klimafitten Trude Waehner-Platz

Nach drei Monaten Umbauzeit wurde der Trude Waehner-Platz (Josefstadt) nun fertig. Neue Bäume und Beete sowie konsumfreie Plätze laden zur Pause ein.

Louis Kraft
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    Drei Monate lang wurde der Trude Waehner-Platz in der Josefstadt umgebaut. Nun setzten Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirkschef Martin Fabisch (G) den Schlussstein.
    Drei Monate lang wurde der Trude Waehner-Platz in der Josefstadt umgebaut. Nun setzten Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Bezirkschef Martin Fabisch (G) den Schlussstein.
    PID/Christian Fürthner

    Am 12. August gaben Planungsstadträtin Ulli SIma (SPÖ) und der Josefstädter Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne) den Startschuss für den Umbau des Trude Waehner-Platzes. Nun, rund drei Monate später, präsentiert sich der Platz, der an der Einmündung der Skodagasse in die Alser Straße liegt, in neuem Look. Nach dem Spatenstich nahmen Sima und Fabisch heute, Donnerstag, auch die Verlegung des letzten Steins gemeinsam vor. Somit steht den Passanten rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft ein neues, klimafittes Platzerl zur Verfügung, das zum Verweilen einlädt.

    Müllinsel und Telefonzelle machen Platz für drei neue Bäume und Blumenbeete

    Was bislang nur ein Platz zum Umsteigen war, wurde nun zum "prachtvollen Eingangstor zur Josefstadt" mit entsiegeltem Boden und versickerungsfähiger Pflasterung, mehr Aufenthaltsqualität und zahlreichen konsumfreien Sitzgelegenheiten. Dem Umbau gingen Vorbereitungsarbeiten voraus, bei denen der Trude Waehner-Platz "entrümpelt" wurde. Schon im Frühjahr wurde die Müllsammelinsel in den gegenüberliegenden Parkstreifen verlegt und eine der beiden Telefonzellen aufgelassen. Dadurch wurde mehr Aufenthaltsfläche gewonnen. Die vorhandene Infosäule inklusive Bankomat sowie die dort befindliche Telefonzelle, wurden im Zuge der Neugestaltung versetzt.

    Fünf neue Staudenbeete und 14 konsumfreie Sitzmöglichkeiten tragen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität bei. Drei Japanische Zürgelbäume ergänzen nun die bestehenden fünf Bäume und sollen für ein angenehmeres Mikroklima sorgen. Die Grünflächen wurden allesamt mit einer Bewässerung und eine Staudenbepflanzung versehen, wodurch der Grünraumanteil zusätzlich gesteigert werden kann. Der bestehende Hydrant bei der Endhaltestelle der Autobuslinie 13 A wurde mit einem Trinkaufsatz versehen und sorgt künftig für frisches Quellwasser.

    Stadt unterstützt klimafitte Bezirke mit 100 Millionen Euro

    "Raus aus dem Asphalt und viel mehr Begrünung und Kühlung auf Plätzen und Straßen ist die Antwort auf die auch bei uns längst spürbaren Auswirkungen der globalen Klimakrise. Wir haben heuer schon viele Plätze und Straßen in der ganzen Stadt umgestaltet, begrünt und gekühlt. Mit unserem 100-Millionen-Klima-Fördertopf unterstützen wir Projekte der Bezirke, wie auch hier am Trude Waehner Platz“, betonte Sima.

    "Es ist allerhöchste Zeit, etwas gegen die Klima- und Hitzekrise zu unternehmen und die Josefstadt klimafit zu machen. Wenn wir nichts tun, wird sich bis 2050 unsere Stadt um mehr als sieben Grad aufheizen. Das bedeutet, dass noch mehr Tropennächte auf uns zukommen und es monatelang keine Abkühlung geben wird. Davon sind wir alle, aber vor allem ältere Menschen und Kinder betroffen. Wir haben jetzt mit der Stadt Wien den Trude Waehner-Platz klimafit gemacht und wollen noch viele weitere Projekte zum Wohle der nachfolgenden Generationen umsetzen", ergänzte Fabisch.

    Die Gesamtkosten für die Umgestaltung belaufen sich auf rund 320.000 Euro, 80 Prozent der Kosten werden aus dem Programm "Lebenswerte Klimamusterstadt" gefördert.