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Schneekanonen sollen Antarktis retten

Wissenschaftler möchten dem Schmelzen des Eises mit künstlichem Schneefall Einhalt gebieten.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Steigender Meeresspiegel und schrumpfende Gletscher zeichnen das aktuelle Bild der Antarktis. Forscher erstellen im Rahmen einer Studie nun eine Rechnung, wie der Eisverlust zu verhindern wäre.

Der Eisverlust in der Antarktis ist dramatisch, wie auch die Forscher in ihrer Veröffentlichung betonen. Mitte der 90er Jahre verloren sie noch sechs Milliarden Tonnen Eis. Mittlerweile sind es 40 Milliarden Tonnen. Laut einer Nature-Veröffentlichung aus dem Vorjahr trägt der Eisverlust wiederum zum Steigen des Meeresspiegels bei. Würde das gesamte Eis schmelzen, wäre da eine Gefahr für Orte, die am Meer liegen. „Das würde Metropolen wie Kalkutta, Shanghai, New York City und Tokio gefährden", so sind sich die Studien-Autoren sicher.

Effekt von Klimamodellen unterschätzt

Der Effekt, dass das Eis durch den Klimawandel zunehmen wird, schätzen sie deutlich geringer ein als viele Klimamodelle es vorhersagen. Deswegen errechneten sie, wie viel zusätzliches Eis nötig wäre, um das zu verhindern. Sie kommen dabei auf die gigantische Menge von 7.400 Milliarden Tonnen. Die Gesamtleistung an Energie, die dafür benötigt würde, würde wieder eine große Herausforderung darstellen. Mögliche Schäden auf das Ökosystem, Risiken und technische Herausforderungen klammern sie aus ihren Berechnungen nicht aus. (GA)

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