10 Zentimeter

Schneewarnung im Osten – Österreich wird wieder weiß

Nach den Tagen bitterer Kälte kommt nun wieder kräftiger Schneefall. Vor allem der Osten Österreichs darf sich diesmal freuen. 

Newsdesk Heute
Schneewarnung im Osten – Österreich wird wieder weiß
Hier wird Österreich jetzt wieder weiß.
Montage: Helmut Graf (Archivbild), UBIMET

Nach wie vor liegt über Österreich der Rand eines kräftigen Nordseetiefs. Langsam zieht dieses nun Richtung Deutschland ab. Das heißt aber nicht, dass es mit dem tiefwinterlichen Wetter vorbei ist: Über Italien bildet sich derzeit ein neues Tief, dessen Ausläufer nun den Osten erreichen. 

Von Dienstagabend bis Mittwochnachmittag hat die UBIMET-Unwetterzentrale deswegen erste Schnee-Warnungen ausgegeben. Für das gesamte Burgenland, das östliche Niederösterreich, Teile der Südoststeiermark und sogar für die Wiener Bezirke 2, 20, 21 und 22 gilt Warnstufe Orange. Eine gelbe Vorwarnstufe gilt für die daran angrenzenden Regionen, darunter das gesamte restliche Wiener Stadtgebiet.

Warnstufe Violett in Ungarn

Nachdem manche dieser Regionen bei den bis zu 30 Zentimetern Neuschnee im Flachland am Wochenende leer ausgingen, wird es hier nun also mit etwas Verspätung ebenfalls endlich weiß. Sogar im Burgenland werden ab Dienstagabend fünf bis zehn Zentimeter erwartet, einige davon könnten es im Verlauf der Nacht bis Wien schaffen.

Wie dramatisch die Lage noch werden könnte, zeigt ein Blick ins benachbarte Ungarn. Dort wurde von UBIMET in den westlichen, an Österreich grenzenden Regionen Warnstufe Rot ausgegeben. Vereinzelt haben sich die Experten sogar für die allerhöchste Warnstufe Violett entschieden. In Oberösterreich herrscht unterdessen die Gefahr von gefrierendem Regen vor. 

Die Prognose im Detail

Am Dienstag überwiegen die Wolken und von Westen her breitet sich leichter Schneefall aus, in Vorarlberg steigt die Schneefallgrenze gegen 700 m an. In Oberösterreich und im westlichen Niederösterreich ist auch gefrierender Regen möglich. Die Sonne zeigt sich am ehesten am Alpenostrand noch ab und zu. Am Nachmittag setzt entlang der Nordalpen neuerlich Schneefall, in tiefen Lagen teils auch Schneeregen, ein. Der Wind weht meist nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

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    Die Feuerwehren in Oberösterreich wurden seit den Freitagabendstunden zu hunderten Einsätzen alarmiert, weil die großen Schneemengen zu Schneelastschäden an den Bäumen geführt haben.
    Die Feuerwehren in Oberösterreich wurden seit den Freitagabendstunden zu hunderten Einsätzen alarmiert, weil die großen Schneemengen zu Schneelastschäden an den Bäumen geführt haben.
    Matthias Lauber / laumat.at

    Der Mittwoch zeigt sich meist von seiner trüben und winterlichen Seite. Vor allem im Osten fällt bis in tiefe Lagen etwas Schnee, in den Niederungen ist vorübergehend auch Schneeregen dabei. Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich ziehen von Westen her einige Schnee- oder Schneeregenschauer. Die Sonne lässt sich am ehesten in Osttirol ab und zu blicken. Dabei weht schwacher bis mäßiger Wind aus meist westlichen Richtungen.

    Sonne kehrt zurück

    Am Donnerstag scheint im Westen und Süden zeitweise die Sonne, in den prädestinierten Tälern und Becken halten sich in der Früh noch Hochnebelfelder. Von Oberösterreich bis ins Nordburgenland überwiegen die Wolken, besonders vom Salzkammergut bis zum Wienerwald fällt anfangs etwas Schnee. Am Vormittag trocknet es ab und bei mäßigem Nordwestwind lockert es auch dort noch ein wenig auf.

    Am Freitag hält sich von der Früh weg entlang der Donau sowie im Mur- und Mürztal oft Nebel- oder Hochnebel der sich tagsüber kaum oder nur sehr zögerlich auflöst. Aber auch von Vorarlberg bis Osttirol bleibt es bei dichter Bewölkung meist den ganzen Tag trüb. Die Sonne zeigt sich am ehesten nur in Richtung Südosten zumindest zeitweise. An der Alpennordseite wird es föhnig und vom Weinviertel bis in den Seewinkel frischt lebhafter Südostwind auf.

    red
    Akt.
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