Schnelles Paris-Aus: Zverev witzelt nach Ofner-Abfuhr

Tatsächlich hatte Zverev die Partie jederzeit im Griff, ließ Ofner keine einzige Breakchance, während er selbst vier seiner 15 Breakchancen nützte. Am Ende siegte der Weltranglisten-Dritte gegen den Qualifikanten in 1:49 Stunden klar mit 6:2, 6:4, 6:4.

Ein schneller Sieg in Runde eins freute ihn natürlich, denn das spart Kraft für die kommenden Aufgaben. Daher gab es nach dem Spiel lockere Sprüche, die Ofner wohl weniger gefallen. "Normalerweise beginne ich ein Grand-Slam-Turnier mit Fünfsatz-Matches über mehrere Stunden", meinte Zverev etwa und schob in Richtung seines Coaches Sergi Bruguera nach: "Aber das hat mir Sergi verboten."

Mit vollen Akkus nimmt er bei den French Open einmal mehr Anlauf auf einen Titel, der ihm in seiner Sammlung noch fehlt – nämlich einen Grand-Slam-Triumph. "Ich hoffe, ich kann hier mein bestes Tennis spielen und etwas Besonderes leisten", meint er im Hinblick auf die kommenden Aufgaben.

Aus rot-weiß-roter Sicht ist das Turnier in Paris allerdings vorbei, denn neben Ofner scheiterte auch Dominic Thiem in Runde eins. Der einstige US-Open-Triumphator verlor gegen Hugo Dellien in drei Sätzen klar 3:6, 2:6, 4:6. Der Absturz der früheren Nummer drei der Welt geht damit weiter. Seit seiner schweren Handgelenksverletzung, die Thiem monatelang außer Gefecht setzte, ist er auf ATP-Rang 194 zurückgerutscht.

Thiem stürzt weiter ab

Dem Lichtenwörther droht im ATP-Ranking nun ein weiterer Absturz in etwa auf Rang 400. Der 28-Jährige spricht selbst von "dummen Fehlern", kündigt an, er brauche weiterhin viel Training und weitere Monate: "Ich werde definitiv auf das Challenger-Level zurückkehren. Ein Sieg würde mir helfen. Aber ich muss ehrlich zu mir selbst sein: Ein Sieg ist derzeit in vielen Matches in weiter Ferne." Er wolle nun in Perugia (ab 6. Juni) und Parma (ab 13. Juni) Erfolgserlebnisse sammeln.