Mutter vor Gericht

Schock-Anklage – Tochter gequält und in Zimmer gesperrt

Eine 34-Jährige und ihr Onkel (54) sollen über ein Jahr lang eine 15-Jährige gequält, misshandelt und eingesperrt haben.
Erich Wessely
01.04.2025, 05:00
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Schockierende Szenen sollen sich über mehrere Monate hinweg im Bezirk Hollabrunn abgespielt haben: Eine Mutter und ihr Onkel sollen eine 15-Jährige geschlagen, gewürgt und an den Haaren gezogen haben.

Gänsehaut-Anklage gegen eine 34-Jährige und ihren Onkel (54): Nach der Geburt von Zwillingen soll die Frau ab dem Frühjahr 2023 ihre Tochter (15) begonnen haben, zu vernachlässigen.

Über ein Jahr hinweg soll die Mutter ihre Tochter regelmäßig geschlagen, an den Haaren gezogen oder Plastikflaschen nach ihr geworfen haben. Gemeinsam mit ihrem Onkel, der ab Sommer 2023 immer wieder im Haus im Bezirk Hollabrunn übernachtete, soll die Beschuldigte laut Anklage dem Mädchen einen Gartenschlauch in den Mund gesteckt und das Wasser aufgedreht haben, "sodass sie gegen ihren Willen Wasser schlucken musste".

Mädchen konnte nicht auf Toilette gehen

Das Opfer soll mehrmals in der Nacht im Kinderzimmer eingesperrt worden sein – das Mädchen durfte nicht einmal auf die Toilette gehen. Der Onkel soll die 15-Jährige laut Anklage zudem am Hals gewürgt und sie mit einem Bambusstock geschlagen haben.

Der Vater des Opfers habe sich nicht richtig zur Wehr setzen können, brachte aber den Fall zumindest ins Laufen, als er im September 2024 das Jugendamt verständigte.

Mutter und Onkel stehen heute wegen fortgesetzter Gewaltausübung vor Gericht in Korneuburg – es gilt die Unschuldsvermutung. Das betroffene Mädchen entschied sich übrigens, bei ihrem Vater bleiben zu wollen.

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