Schreck-Prognose: So steil gehen Corona-Zahlen rauf

Am Mittwoch wurde in Österreich ein neuer Rekordwert bei den Corona-Neuinfektionen erreicht. Innerhalb von 24 Stunden gab es 47.795 Neuinfektionen und 42 Todesfälle. Die Experten des Prognosekonsortiums gehen davon aus, dass das Infektionsgeschehen weiter ansteigen wird. Gründe dafür sind die Öffnungsschritte vom 5. März, sowie die zunehmende Dominanz des Omikron Subtyps BA.2.

Niedrigste Inzidenz in Wien erwartet

Für kommenden Mittwoch erwarten die Fachleute eine 7-Tages-Inzidenz im Bereich von 2.400 bis 3.900 Fällen je 100.000 Einwohner. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,5 Prozent ist auch eine 7-Tages-Inzidenz von über 5.200 oder unter 1.800 möglich. Mit der geringsten Inzidenz wird in Wien (2.000-3.300) gerechnet, am höchsten fällt diese wohl in Vorarlberg (2.800-4.700) aus. Der bisherige Höchstwert der 7-Tages-Inzidenz wurde am 1. Februar mit einem Wert von 2.630 erreicht.

"Für die aktuelle Prognose wird somit eine Beschleunigung des in der letzten Woche beobachteten Fallanstieges aufgrund der Öffnungsschritte vom 5.3. erwartet", heißt es in dem Dokument des Corona-Prognosekonsortiums.

Die Welle des Omikron Subtyps BA.1 erreichte ihren Höhepunkt in Kalenderwoche 4. Während die BA.1-Variante rückläufig ist, nahm der Anteil des Omikron Subtyps BA.2 zu.

"Für BA.1 stieg von KW8 auf KW9 die effektive Reproduktionszahl von circa 0,89 auf 0,96, während sie sich für BA.2 von 1,13 auf 1,19 erhöhte. Zusätzlich zu diesen Effekten werden für den vorliegenden Prognosezeitraum auch Auswirkungen der Öffnungsschritte vom 5.3. (Öffnung der Nachgastronomie, Reduktion der Maskenpflicht, weitgehende Abschaffung der G-Regeln) erwartet. Somit wird ein Überschreiten des bisherigen Höchststands der 7-Tages-Inzidenz von 2.630 am 1. 2. 2022 wahrscheinlich", heißt es weiter. Aktuell beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich 2.559,4.

Nächste Woche schon über 3.000 Patienten im Spital

Der Anstieg der Neuinfektionen wird sich laut Prognose auch auf die Spitäler auswirken. Aktuell befinden sich 2.764 Corona-Patienten im Krankenhaus. 182 davon müssen auf den Intensivstationen betreut werden.

Am kommenden Mittwoch könnte im Normalpflegebereich die Anzahl der Patienten auf über 3.000, in zwei Wochen sogar fast auf 4.000 steigen. Das Konfidenzintervall für den 16. März liegt zwischen 2.562 und 3.218, für den 23. März zwischen 2.591 und 3.896. Auf den Intensivstationen sollte die Lage aber stabil bleiben. Zwischen 177 und 236 Patienten werden für kommenden Mittwoch vorhergesagt.