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Schoko-Osterhasen im Nachhaltigkeitscheck

Nachhaltigkeit muss nicht zwingend teuer sein. Das besagt eine aktuelle Untersuchung von Global 2000 und Südwind.

Heute Redaktion
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Eine aktuelle Erhebung überrascht. (Symbolbild)
Eine aktuelle Erhebung überrascht. (Symbolbild)
Bild: iStock

Wie schon in den Jahren davor haben die Umweltschutzorganisation Global 2000 und der Südwind-Verein auch 2018 wieder Schoko-Osterhasen unter die Lupe genommen. Diesmal wurde hinterfragt, wie das Angebot in Österreich in punkto Nachhaltigkeit aussieht – was bedeuten und bewirken die verschiedenen Gütesiegel auf den Osterhasen tatsächlich?

Gleich fünf Test-Sieger

Von den 22 Testhasen hatten sieben gar kein Siegel, zwei waren UTZ-zertifiziert, fünf wurden mit Fairtrade-zertifiziertem Kakao hergestellt. Sieben sind Bio und die fünf Testsieger tragen sowohl das Fairtrade- als auch das Bio-Label. Die Test-Sieger sind der Natur Pur Bio Osterhase von Spar, der Osterhase aus biologischer Milchschokolade von EZA Fairer Handel, der Natur Aktiv Bio Confiserie Osterhase bei Hofer, der Favorina Bio-Confiserie-Osterhase von Lidl und der Bio Organic Bio Vollmilchschokolade von Riegelein.

Der Anteil der Fairtrade und Bio gelabelten Hasen ist in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen. Nur noch knapp die Hälfte aller Hasen haben gar kein Siegel oder nur das UTZ-Siegel.

Nachhaltigkeit nicht zwingend teuer

Unternehmenseigene Nachhaltigkeitsinitiativen der Schokolade-Anbieter wurden nicht positiv bewertet, da sie nicht unternehmensunabhängig definiert und kontrolliert sind, so Global 2000 und Südwind. Interessant an der Auswertung ist, dass die Hasen ohne unabhängiges Label keineswegs zu den billigsten gehören. Es handelt sich in der Regel um große Markenhersteller, während die meisten no-name- oder Eigenmarken-Hasen heutzutage zumindest das UTZ Label tragen. (red)