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Schon 48 Tote nach Vulkanausbruch in Japan

Heute Redaktion
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Vier Tage nach dem Vulkanausbruch in Japan ist die Zahl der Vermissten auf 48 gestiegen. Leichen von zwölf weiteren Wanderern seien entdeckt worden wie der öffentlich-rechtliche Sender NHK am Mittwoch vermeldete. Zahlreiche Menschen werden immer noch vermisst.

Der 3.067 Meter hohe Vulkan Ontake war am Samstagmittag ohne Vorwarnung ausgebrochen. Rund 550 Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute waren an der Such- und Rettungsaktion für die dutzenden Bergsteiger beteiligt, die am Samstag von dem Ausbruch überrascht worden waren. Immer noch durchkämmen sie unermüdlich die Gefahrenzone. Wegen giftiger Gase und der Gefahr eines weiteren Ausbruchs müssen sie ihre Arbeit jedoch immer wieder unterbrechen. So sind sie in einige Gebiete noch gar nicht vorgedrungen.

Wanderer saßen fest

Auf dem 3.067 Meter hohen Berg, der etwa 200 Kilometer westlich von Tokio liegt, saßen vorübergehend mehr 250 Wanderer fest. Wegen der Aschewolke mussten Flugzeuge ihre Route ändern. Am Flughafen von Tokio lief der Betrieb aber normal. "Das hörte sich an wie Donner. Es machte bumm, bumm, und dann war alles dunkel", berichtete eine Frau dem TV-Sender NHK.

Lava war auf den Fernsehbildern aber nicht zu erkennen. Ministerpräsident Shinzo Abe wies das Militär an, bei den Rettungsmaßnahmen zu helfen. Die Polizei von Nagano schickte ein Team von 80 Personen zum Berg, um Wanderern nach unten zu helfen. Bis zum Abend gelang Medienberichten zufolge etwa 230 Menschen der Abstieg.

 

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