Schon 500 Hinweise zu Maddie nach TV-Auftritt

Es war eine der berührendsten Folgen von "Aktenzeichen XY ungelöst" überhaupt: Vor sechs Jahren verschwand die kleine Engländerin Madeleine McCann (3) spurlos aus einer Ferienanlage in Portugal. "Wenn Sie irgendetwas wissen, bitte bitte trauen Sie sich und melden Sie sich. Wir brauchen Ihre Hilfe", sagte Kate McCann am Mittwochabend. Laut ZDF gingen bereits 500 Hinweise von Zusehern ein.

Es war eine der berührendsten Folgen von "Aktenzeichen XY … ungelöst" überhaupt: Vor sechs Jahren verschwand die kleine Engländerin Madeleine McCann (3) spurlos aus einer Ferienanlage in Portugal. "Wenn Sie irgendetwas wissen, bitte bitte trauen Sie sich und melden Sie sich. Wir brauchen Ihre Hilfe", sagte Kate McCann am Mittwochabend. Laut ZDF gingen bereits 500 Hinweise von Zusehern ein.

; über 1.000 Hinweise gingen danach bei der Polizei ein. Sie geben Maddies Eltern Kate (45) und Gerry (45) Hoffnung, ihre Tochter wiederzusehen – tapfer unterdrückten beide in der Sendung ihre Tränen, als sie von ihrem Martyrium erzählten.

"Kein Beweis, dass Madeleine tot ist"

Gerry McCann sprach in der Sendung von einem Durchbruch bei der Suche und betonte: "Es gibt keinen Beweis dafür, dass Madeleine tot ist." Die damals drei Jahre alte Maddie war aus einer Ferienwohnung der Familie in Praia da Luz an der portugiesischen Südküste verschwunden.

Die britischen Ermittler von Scotland Yard, die sich des Falls nach öffentlichem und auch politischem Druck angenommen haben, konzentrieren sich inzwischen auf zwei junge Männer, die in der Zeit vor dem Verschwinden des Mädchens in der Ferienanlage gesehen wurden und möglicherweise Deutsch oder Niederländisch sprachen. "Aufgrund der zeitlichen Abfolge erscheint es uns als sehr wahrscheinlich, dass dieser Mann Madeleines Entführer ist", sagte der britische Chefermittler Andy Redwood in der Sendung.

200 Hinweise binnen Stunden

Schon vor Ausstrahlung zählte das ZDF 20 Hinweise per Anruf, welcher Qualität die Hinweise waren, wurde zunächst nicht bekannt. Nur wenige Stunden nach der Ausstrahlung war die Zahl bereits auf rund 200 gestiegen, wie die ZDF-Nachrichtensendung "Heute nacht" berichtete. .

Im Gespräch mit Moderator Rudi Cerne gaben die McCanns einen Einblick in das, was sie durchleben, seitdem ihre kleine Tochter spurlos verschwunden ist. "Wir vermissen sie jeden Tag", sagte Gerry McCann. "Es ist immer noch schwer zu verstehen, dass etwas so Katastrophales, etwas so Unfassbares mit unserer Tochter geschehen ist", sagte seine Frau.

Sie versuchten, nach vorne zu schauen, auch ihren beiden jüngeren Kindern zuliebe. Inzwischen gebe es "Zeiten der Normalität", sagte Kate McCann. "Natürlich müssen wir jeden Tag damit leben und wir haben uns angepasst an das Leben ohne Madeleine." Aber: "Wir sind zu fünft, auch wenn derzeit nur vier von uns zusammen sind."