Coronavirus

Schon 7.000 Anzeigen gegen Corona-Sünder

Heute Redaktion
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Noch immer halten sich einige Österreicher nicht an die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen. Stattdessen werden Corona-Parties gefeiert oder Menschen angespuckt.

Innenminister Karl Nehammer übte bei einer Pressekonferenz am Freitag scharfe Kritik an Corona-Sünder im Land und wurde dabei auch sichtlich emotional.

6.900 Anzeigen habe es laut Nehammer bisher gegeben. Meistens wurden dabei Menschen angezeigt, die sich in Ansammlungen bewegen und den Sicherheitsabstand nicht einhalten. Auch diese Corona-Partys seien an "Schwachsinn nicht zu überbieten" und führen oft zu Anzeigen.

Eine kleine Gruppe habe zudem diese völlig neue Art der Gewalt, nämlich "Spuckattacken" entdeckt. "Da haben die Leute ja die Vollpanik. Da kommt einer, spuckt ihnen ins Gesicht und sagt, sie haben jetzt Coronavirus. Abgesehen davon, dass das Spucken schon absurd irre ist, muss man auch noch Angst haben vor einer Infektion", so der Innenminister.

"Bitte halten Sie jetzt durch"

Die Polizei werde hier natürlich maximal konsequent sein und hart durchgreifen. Bis zu 3.600 Euro für Einzelpersonen, 30.000 Euro für Betriebe oder Restaurants. Nehammer stellte aber auch klar, dass sich die Mehrheit der Österreicher durchaus an die Maßnahmen der Regierung hält.

"Bitte halten Sie jetzt durch", appellierte der Innenminister an die Bevölkerung.

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Asylinfos sind Fake News

Nehammer äußerte sich in seiner Rede auch zu Asylinfos, die derzeit unter anderem in den sozialen Netzwerken und Medien die Runde machen. "Wenn Sie irgendwo hören, dass dieser Tage wieder mehr Asylwerber nach Österreich kommen, dann sage ich Ihnen: Das sind Fake News, das sind Falschinformationen."

Seit Beginn der Corona-Krise würde es um zwei Drittel weniger Anträge geben. "Wir haben derzeit maximal 12 neue Asylanträge am Tag." Das seien die geringsten Zahlen sei Jahren, "seit ewigen Zeiten". Jetzt hier Verunsicherung zu schaffen, sei maximal unverantwortlich, so Nehammer.