Coronavirus

Schon Freitag Corona-Gipfel bei Kanzler – was nun droht

Österreich steht vor neuen Corona-Verschärfungen. Wie "Heute" erfuhr, sind schon am Freitag alle Landeshauptleute ins Kanzleramt bestellt.

Clemens Oistric
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Bundeskanzler Alexander Schallenberg – am Freitagabend steigt der Corona-Gipfel im Kanzleramt.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg – am Freitagabend steigt der Corona-Gipfel im Kanzleramt.
Picturedesk ("Heute"-Montage)

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Gemäß "Heute"-Informationen geht bereits in drei Tagen erneut der große Bund-Ländergipfel im Kanzleramt über die Bühne. Dieses Mal findet man auch nicht mit einer Videokonferenz das Auslangen – die Landeshauptleute reisen persönlich nach Wien an.

Die Beratungen sind für Freitag, 18 Uhr, anberaumt.

Ob es danach Pressestatements geben wird, ist noch nicht final entschieden.

Stufe zwei tritt in Kraft

Eine Sprecherin bestätigte das geplante Gipfel-Gespräch am Dienstag auf "Heute"-Anfrage. Man sei mit den Länderchefs beim virtuellen Treffen am 22. Oktober übereingekommen, den Austausch angesichts der volatilen Corona-Lage wieder regelmäßiger abzuhalten. Es ist dies am Freitag auch die erste persönliche Zusammenkunft von Neo-Kanzler Alexander Schallenberg (VP) mit den neun Landesfürsten. Die Situation bleibt ernst: Zu Allerseelen meldeten die Behörden 5.398 zusätzliche Positiv-Befunde. Nun sind 317 Intensivbetten belegt – damit tritt Stufe zwei im Eskalationsplan der Regierung in Kraft. Heißt: 2G in Nachtgastro und bei Events sowie Aus von Wohnzimmertests in sieben Tagen.

Maßnahmenpakt liegt am Tisch

Muss man sich auf Corona-Verschärfungen einstellen? Mancherorts wohl schon. Im Kanzleramt möchte man den Beratungen nicht vorgreifen und die Situation in den nächsten Tagen genauestens analysieren. Man verwies auf den Umstand, dass bei Erreichen von 400 belegten Intensivbetten binnen Wochenfrist schon kommende Woche die zweite und dritte Stufe (siehe Grafik unten) gemeinsam ausgerollt werden.

Schallenberg setzt auf regionales Vorgehen

Mückstein und Schallenberg wollen – dies erfuhr "Heute" – weiter regionales Vorgehen forcieren. Die Regeln des Bundes seien die Unterkante, Hotspot-Länder können jederzeit auch verschärfen. Darüber hinaus seien derzeit nicht alle Regionen Österreichs hinsichtlich Spitalsauslastung und Durchimpfung vergleichbar, somit könne man sie auch nicht über einen Kamm scheren. Auch der dritte Stich soll besprochen werden.

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