Wien

Schon über 38.000 Anträge in neuen Pickerl-Bezirken

Das Parkpickerl wird ab März auf alle Bezirke ausgeweitet. Die Wiener sind bereit, mehr als 38.000 Beantragungen gibt es schon.

Heute Redaktion
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Ab 1. März 2022 gibt es in ganz Wien Parkraumbewirtschaftung. Der Andrang auf das Pickerl ist jetzt schon groß.
Ab 1. März 2022 gibt es in ganz Wien Parkraumbewirtschaftung. Der Andrang auf das Pickerl ist jetzt schon groß.
Bild: Helmut Graf

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Ab 1. März 2022 gibt es in ganz Wien flächendeckende Kurzparkzonen. Dann gilt auch in den Bezirken Donaustadt, Floridsdorf, Liesing und in ganz Simmering das Parkpickerl. Das bedeutet: Kurzparkzone von Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr für eine maximale Parkdauer von zwei Stunden (Geschäftsstraßen sind ausgenommen). Am 17. Jänner startete die Anmeldung für das Parkpickerl, "Heute" berichtete. Rund 38.500 Wiener haben das Angebot in den letzten Tagen bereits in Anspruch genommen, heißt es nun in einer Aussendung der Stadt Wien. 

Stadt rät zur Online-Beantragung

Beantragt werden kann das Pickerl online auf wien.gv.at oder mit Bürgerkarte oder Handysignatur, zugestellt wird per Post. Wer digital kauft, spart neben Zeit auch bis zu 10,70 Euro. Wie die Beantragung funktioniert, zeigt ein einfaches Video der Stadt mit einer Schritt für Schritt Anleitung - wir berichteten. Wichtig: Das Pickerl gilt erst als beantragt, wenn der Bezahlvorgang auch abgeschlossen ist. Wer das Angebot nicht annehmen kann oder möchte, hat die Möglichkeit, das Parkpickerl persönlich in den Magistratischen Bezirksämtern zu beantragen. Dafür braucht es allerdings einen Termin, die Stadt rät daher zur Online-Anmeldung.

Wer bereits vor März 2022 ein Parkpickerl in den bestehenden Pickerl-Bezirken gekauft hat, kann dieses weiter bis zum regulären Bewilligungsende nutzen. Das Pickerl wird auch für die neuen Geltungszeiten und Zonen anerkannt. Nach dem Auslaufen kann ein neues Parkpickerl beantragt werden. Wie auch bisher gilt das jeweilige Parkpickerl nur für den eigenen Bezirk.

250 neue Mitarbeiter im Einsatz

Für die Betreuung der neuen Kurzparkzonen stellt die Stadt rund 250 neue Mitarbeiter ein. Bisher sind 600 Parkraumüberwachungsorgane in ganz Wien im Einsatz. 1.500 Verkehrszeichen inklusive Zusatztafeln werden zur ordnungsgemäßen Beschilderung aufgestellt.

Nicht nur für Wiener, auch für Pendler bringt die Neuerung einige Herausforderungen. Diese haben die Möglichkeit, auf den öffentlichen Verkehr sowie die Park & Ride Anlagen, die es etwa in Hütteldorf, der Aderklaaer Straße oder der Perfektastraße gibt, auszuweichen. Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung fließen übrigens direkt in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Größter Brocken ist hier aktuell der Bau des Linienkreuzes U2/U5.

Forderung nach Ausnahmen

Je näher der 1. März rückt, umso lauter werden die Forderungen nach Ausnahmen der Parkpickerl-Regelungen, etwa für Pädagogen. Wie "Heute" berichtete, bleibt die Stadt hier aber hart, eine Klassifizierung nach Berufsgruppen sei nicht möglich. Einzige Ausnahme: Beschäftigte mit Dienstbeginn vor 5.30 Uhr. 

Ganz Wien ist übrigens keine Kurzparkzone. Kostenfrei bleiben weiterhin die Gebiete: Wolfersberg (Penzing), Mauerbachstraße nach der Hohen Wand Wiese (Steinbachtal, Penzing), Oberer Heuberg (Hernals), Senderparkplatz (Floridsdorf) und die Industriegebiete Inzersdorf und Brunnerstraße sowie Teile von Kalksburg und Kaltenleutgeben (Liesing).

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