Wien

Schon wieder Corona-Demos in Wien – Verkehrschaos droht

Auch dieses Wochenende gehen in Wien wieder Corona-Maßnahmengegner auf die Straße. Am Sonntag werden am Heldenplatz 20.000 Teilnehmer erwartet.

Heute Redaktion
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Am Wochenende versammeln sich wieder Corona-Demonstranten am Heldenplatz. (Archivbild)
Am Wochenende versammeln sich wieder Corona-Demonstranten am Heldenplatz. (Archivbild)
Starpix / picturedesk.com

In Wien wird es dieses Wochenende wieder laut. Zum Ärger der Stadtbevölkerung wird am Wochenende wieder zu Groß-Demonstrationen in die Bundeshauptstadt gerufen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag finden mehrere Protestaktionen statt. Schwere Verkehrsbehinderungen sind damit bereits vorprogrammiert. Via Social Media rufen Corona-Maßnahmengegner und auch die Impfgegner-Partei MFG zur Teilnahme auf. Wer dem Chaos entgehen möchte, sollte die Inner City lieber meiden.

Los geht es am Samstag mit einer Anti-Impfpflicht-Demo am Schwarzenbergplatz. Rund 500 Personen sollen laut den Veranstaltern daran teilnehmen. Ab 12 Uhr will der Demonstrationszug gegen die Fahrtrichtung eine Runde um die Ringstraße ziehen. Anschließend ist ab 17 Uhr eine Kundgebung am Heldenplatz geplant. Bis zu 7.000 Menschen sollen sich dort angekündigt haben.

"Megademo" am Sonntag

Ab 13 Uhr startet "WIR – die Bürgerlisten" am Heldenplatz eine Demonstration gegen den "Impfzwang". Auch Ex-BZÖ-Politiker und Anti-Impf-Aktivist Martin Rutter werden daran teilnehmen. Auf der Kaiserwiese im Prater beginnt ab 14 Uhr der "Freiheitsmarsch" der Demokratischen Familienpartei Österreichs (DFP). 5.000 Teilnehmer wollen im Rahmen der nicht angemeldeten Demonstration über die Praterstraße und den Ring bis zur Freyung ziehen.

Am Sonntag rufen Impf- und Maßnahmengegner dann zur "Megademo" auf den Heldenplatz. Bis zu 20.000 Demoteilnehmer werden ab 11:30 Uhr beim "Aktionstag für Freiheit" am Wiener Heldenplatz erwartet. Auch hier ist eine Runde um den Ring – diesmal in Fahrtrichtung – geplant. 

Corona-Schwurbler Bhakdi anwesend

Neben prominenten heimischen Rednerinnen und Rednern wie der Schauspielerin Nina Proll, dem ehemaligen ORF-Moderator Reinhard Jesionek und dem Kabarettisten Roland Düringer hat sich auch der pensionierte Mediziner und Ober-Schwurbler Sucharit Bhakdi angekündigt. Gegen 18:30 Uhr soll die Protestaktion zu Ende sein.

Laut ÖAMTC wird es vor allem rund um den Ring und den Karls- und Schwarzenbergplatz als auch auf der Unteren und Oberen Donaustraße, der Praterstraße, der Franzensbrückenstraße und der Roßauer Lände zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Polizei ist am Wochenende mit einem Großaufgebot im Einsatz.