Österreich

Schon wieder Wanderer auf der Rax in Bergnot

Heute Redaktion
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Auf der Rax sind am Montag fünf Wanderer in Bergnot geraten. Sie dürften sich im dichten Nebel verlaufen haben und sitzen im Habsburghaus in 1.785 Metern Seehöhe fest, berichtete der ORF Niederösterreich unter Berufung auf die Bergrettung Reichenau. Wegen des schlechten Wetters sei ein Rettungseinsatz frühestens am Dienstag möglich.

Auf der Rax sind am Montag fünf Wanderer in Bergnot geraten. Sie dürften sich im dichten Nebel verlaufen haben und sitzen im Habsburghaus in 1.785 Metern Seehöhe fest. Wegen des schlechten Wetters sei ein Rettungseinsatz frühestens am Dienstag möglich.
Das Glück für die fünf Wanderer: Das - saisonbedingt derzeit geschlossene - Habsburghaus verfügt über einen ganzjährig zugänglichen Winterraum. Dort hätten die Wanderer auch Schutz gefunden und am Vormittag in englischer Sprache einen Notruf abgesetzt. Sie könnten einheizen und hätten ausreichend zu essen und zu trinken, hieß es laut ORF NÖ bei der Bergrettung.
Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse sind die Bergretter zum Warten gezwungen. Erst am Dienstag könnte demnach mit einer Rettungsaktion begonnen werden, hieß es.
Drei Wiener am Samstag in Bergnot

Ein 37-Jähriger war mit zwei 16-Jährigen auf der Rax unterwegs. Am Nachmittag machten sie noch Rast in der Seehütte, danach wollten sie ins Tal absteigen, wie der ORF Niederösterreich berichtete.
Auf dem Weg verirrte sich das Trio. Die drei waren nicht ausreichend bekleidet und kannten sich in der Gegend nicht aus. Auf der Rax liegt nach wie vor extrem viel Schnee. Darauf waren die Wiener nicht eingestellt.
Schlecht ausgerüstet

Ihre Wanderung unternahmen die drei ohne Schneeschuhe oder Ski. Die schwierigen Bedingungen wurden einem der Jugendlichen zum Verhängnis. Der 16-Jährige knickte um und brach sich den Knöchel.
Daraufhin rückte die Bergrettung mit zehn Mann aus. Es dauerte mehr als eine Stunde, bis die Hilfsmannschaft die Verirrten aufspüren konnte. Die Bergretter brachten den Verletzten mit einer Trage ins Tal, wo ihn das Rote Kreuz in Empfang nahm. Die anderen beiden Unglücks-Wanderer schafften es eigenständig ans Ziel.