Politik

Schönborn: „Ich bin ein Alt-Achtundsechziger"

Heute Redaktion
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Kardinal Christoph Schönborn sprach mit dem deutschen Magazin Stern auch über viele, aus seiner Sicht, kontroverse Themen.
Kardinal Christoph Schönborn sprach mit dem deutschen Magazin Stern auch über viele, aus seiner Sicht, kontroverse Themen.
Bild: Helmut Graf

Das Magazin "Stern" lud Kardinal Christoph Schönborn zum Interview und sprach mit dem Geistlichen über die Homo-Ehe, Missbrauchsfälle und Zweifel.

Klare, bisweilen aber auch harte Worte: Kardinal Christoph Schönborn sprach mit dem deutschen Magazin „Stern". Das sagte er über:

... die Homo-Ehe

„Persönlich finde ich es berührend, dass in einer Zeit, in der die Ehe an Strahlkraft verliert, gleichgeschlechtliche Paare diese Höchstform an Partnerschaft wünschen." Aber: „Meine Überzeugung ist, dass die Ehe für Mann und Frau ist."

... Missbrauchsfälle in der Ära Groer

„Die Ehre eines Kardinals darf nie über dem Schutz der Betroffenen stehen." Weiters: „1995 haben uns die Ereignisse überrumpelt, wir waren hilflos. Es dauerte viel zu lange, bis wir erkannten, dass die schonungslose Wahrheit der einzige Weg ist."

Soziales Engagement „Wenn ich bei den Armen bin, bin ich bei

.......Gott

Wichtig ist, was Jesus gesagt hat: Was ihr dem Geringsten tut, das habt ihr mir getan. Mich interessiert nicht, wer welches Parteibuch hat oder welche Konfession, sondern wie jemand mit den Bedürftigen umgeht."

...Zweifel

„Ich bin halt ein Alt-Achtundsechziger", wird Schönborn im "Stern " zitiert. Denn: „Mein Herz schlug links. Ich habe damals (im deutschen Kloster Walberberg, von 1965 bis 1968, Anm.) viel gezweifelt, habe vieles Theologische infrage gestellt."(uha) (red)