Ukraine

Schröder bei Putin – kann er den Ukraine-Krieg beenden?

Deutschlands Altkanzler Gerhard Schröder ist laut Medienberichten nach Moskau gereist, um mit Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg zu sprechen.
Roman Palman
10.03.2022, 14:46

Der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder (77, SPD) soll sich derzeit in Moskau aufhalten, um dort den russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) zu treffen. Das berichtet das Nachrichtenportal "Politico" unter Berufung auf Insider-Quellen. Demnach will Schröder dort vermitteln, um ein Ende des Kriegs in der Ukraine zu erreichen. Kurz zuvor soll er sich im Rahmen der Friedensverhandlungen in der Türkei mit einem ukrainischen Delegationsmitglied ausgetauscht haben.

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Schröder arbeitet seit Jahren als Aufsichtsrat bei den russischen Energiekonzernen Rosneft und Gazprom, ist auch in das Pipeline-Projekt Nord Stream 2involviert. Der Altkanzler (1998-2005) war zuletzt in seiner Heimat heftig unter Beschuss geraten, weil er auch nach dem Einmarsch der Russen seine engen Verbindungen zum Kreml nicht abgebrochen hatte. 

Seine eigenen Büro-Mitarbeiter hatten sich in Folge von ihm losgesagt und um eine Versetzung gebeten. Auch der Fußballklub Borussia Dortmund wollte ihm die Ehrenmitgliedschaft entziehen.

Jetzt könnte die Freundschaft zu Putin aber zu einem entscheidenden Faktor werden. Die große Hoffnung bleibt, dass Schröder den russischen Präsidenten überzeugen kann, seinen sinnlosen Krieg in der Ukraine zu beenden.

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