Niederösterreich

Schüsse bei Polizeikontrolle! Lenker (24) muss in Haft

Prozess gegen einen Lenker, der bei einer Verkehrskontrolle in St. Pölten nicht angehalten hatte. Ein Beamter wurde nach Schüssen verletzt.

Der Vorfallsort nahe der eni ServiceStation an der Kreuzung B1/Stattersdorfer Hauptstraße.
Der Vorfallsort nahe der eni ServiceStation an der Kreuzung B1/Stattersdorfer Hauptstraße.
DOKU-NOE.AT / APA / picturedesk.com

Prozess gegen einen 24-Jährigen am Freitag am Landesgericht Sankt Pölten: Dem 24-Jährigen wurde von der Staatsanwaltschaft Gefährdung der körperlichen Sicherheit, schwere Sachbeschädigung, versuchte schwere Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, fahrlässige Körperverletzung und Urkundenunterdrückung vorgeworfen. Ein Polizist hatte bei dem Vorfall Ende November 2022 Schüsse abgegeben, ein Kollege wurde unglücklich getroffen und verletzt verletzt - alles dazu hier.

    Rettungswagen um 17.15 Uhr beim Kreisverkehr Neugebäudeplatz St. Pölten
    Rettungswagen um 17.15 Uhr beim Kreisverkehr Neugebäudeplatz St. Pölten
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    Der Angeklagte soll am 25. November 2022 Straßensperren der Exekutive durchbrochen und mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Er soll dann auf einen Beamten zugefahren sein, sodass dieser Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf die Reifen des Fluchtautos abgab.

    Taferl gestohlen, kein Schein

    Nach dem Aufprall eines Geschosses dürfte es zu einer Zersplitterung gekommen sein, wodurch ein Beamter am linken Unterschenkel verletzt wurde. Der Verletzte wurde ambulant im Spital St. Pölten behandelt - mehr dazu hier.

    Der 24-Jährige ohne Führerschein soll anschließend den nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw mit gestohlenen tschechischen Kennzeichen in der Landhausgarage abgestellt und danach versucht haben, mit seiner 28-jährigen rumänischen Begleiterin im Zug zu flüchten. Das Duo wurde aber am 26. November am Bahnhof St. Pölten festgenommen - mehr dazu hier.

    Bei der Verhandlung gab der Mann an, dass er in Panik geraten ist und deshalb losgefahren sein. Das Urteil am Freitag am Landesgericht Sankt Pölten: Der junge Mann wurde rechtskräftig zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Wegen acht einschlägigen Vorstrafen und einem raschen Rückfall, wurde eine Strafnachsicht von neun Monaten teilbedingt – aus einem anderen Urteil – widerrufen.

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