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Schulen, Gerichte, Bahn, Airports: Belgien streikt

Heute Redaktion
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In Belgien machen die Gewerkschaften seit Sonntagabend mit einem landesweiten Streik gegen die Reformpolitik der Regierung mobil. Um 22.00 Uhr haben die Fluglotsen und die Eisenbahner die Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Internationale Bahnverbindungen funktionieren bereits nicht mehr.

In Belgien machen die Gewerkschaften seit Sonntagabend mit einem landesweiten Streik gegen die Reformpolitik der Regierung mobil. Um 22.00 Uhr haben die Fluglotsen und die Eisenbahner die Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Internationale Bahnverbindungen funktionieren bereits nicht mehr.

Internationale Fernzüge wie ICE, Thalys, Eurostar und TGV verkehren nicht. Reisende wurden aufgefordert, nicht zum Flughafen Brüssel zu kommen, da es dort keine Flieger abheben. 

Auf Straßen und sogar Autobahnen wird der Verkehr behindert: Demonstranten blockieren Straßen, eine Gewerkschaft hat Lastwagenfahrer aufgerufen, die Durchfahrt zu den Autobahnen zu blockieren. Daneben bleiben Schulen, Behörden, Spitäler, Gerichte und viele Geschäfte geschlossen, der öffentliche Rundfunk spielt nur Musik.

Die Proteste richten sich gegen die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Charles Michel. Sie plant neben massiven Einsparungen, ab 2030 das Pensionsalter von 65 auf 67 Jahre heraufzusetzen.