Politik

Schüler-Befragung: 20% fühlen sich überfordert

Die gute Nachricht zuerst: 70 % der Schüler fühlen sich in der Schule wohl oder eher wohl. Aber: 20 % bezeichnen sich als überfordert.

Heute Redaktion
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Viele Schüler in Österreich fühlen sich vom Unterricht überfordert. (Symbolbild)
Viele Schüler in Österreich fühlen sich vom Unterricht überfordert. (Symbolbild)
Bild: picturedesk.com

Mehr als 30.000 Schüler haben an der Befragung teilgenommen. Eines der Themen: Über- und Unterforderung in der Schule. Sieben von zehn Schülern gaben dabei an, sich gut ausgelastet zu fühlen. Während sich 10 % als unterfordert bezeichnen, ist die Zahl der überforderten Schüler doppelt so hoch. „Diese Angaben werden auch durch die Angaben zur aufgewendeten Zeit für die Schule noch gestützt", so Bundesschulsprecher Harald Zierfuß bei der Umfrage-Präsentation. Der Anteil jener, die sich in der Schule unwohl fühlen, liegt mit 30 % noch höher als jener der Überforderten.

Knapp 60% haben schon konkrete Berufsvorstellungen



Zumindest eine ungefähre Ahnung, in welche Richtung ihr beruflicher Weg geht, haben knapp 60 % der elf- bis 16-jährigen Schülern. Bei den älteren sind es zwei Drittel. Den größten Einfluss auf den Berufswunsch haben dabei mit Abstand die eigenen Interessen, gefolgt von Familie und Schule. Daher wünschen sich knapp 80 % mehr Berufsorientierung im Rahmen des Unterrichts.

Nur ein Drittel hat noch nie Gewalt an der Schule miterlebt

Nur ein Drittel der Schüler hat mit Gewalt an Schulen noch keine Erfahrungen gemacht. „Das ist sehr ernst zu nehmen und wird in meinem Ressort zukünftig sicher noch intensiver behandelt werden", verspricht Bildungsminister Heinz Faßmann (VP).

Ebenfalls abgefragt: 60 % wollen Herbstferien. Die dafür nötigen drei Tage sollten durch verkürzte Sommerferien ermöglicht werden.

Übrigens: Über das Thema Neue Oberstufe wissen fast 37 % noch nicht Bescheid. Faßmann sieht sich dadurch in seiner Entscheidung, eine zweijährige Übergangsphase einzuführen, bestätigt.