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Schüler: Jetzt kommt Bildungskompass

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Im Rahmen der Bildungsreform wurde beschlossen, dass es einen sogenannten Bildungskompass geben soll - eine Art Dokument, das Stärken und Förderbedarf von Kindern im Laufe ihrer Bildungslaufbahn vom Kindergarten bis Schule abbilden soll. Ziel: Schwächen schneller ausgleichen, Begabungen fördern. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) wollte das Konzept für den Bildungskompass Ende Juli vorlegen, in den nächsten Tagen soll es nun fertig sein.

Im Rahmen der Bildungsreform wurde beschlossen, dass es einen sogenannten Bildungskompass geben soll - ein Dokument, das Stärken und Förderbedarf von Kindern im Laufe ihrer Bildungslaufbahn vom Kindergarten bis Schule abbilden soll. Ziel: Schwächen schneller ausgleichen, Begabungen fördern. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) wollte das Konzept für den Bildungskompass Ende Juli vorlegen, in den nächsten Tagen soll es nun fertig sein.
 Pädagogen sollen das Dokument erstellen, um Eltern über ihre Kinder zu informieren, so Bildungsexpertin Christiane Spiel von der Uni Wien gegenüber Ö1: Potentiale sollten aufscheinen, aber auch Defizite, die möglichst vor Schulbeginn ausgeglichen und gefördert werden sollten. Ein Vorschlag für den Bildungskompass wird derzeit vom Charlotte Bühler Institut für Kleinkindforschung ausgearbeitet, nach Beratung mit Experten. Laut Familienministerium wird der Vorschlag in den nächsten Tagen vorliegen.

Der Bildungskompass soll verpflichtend für alle sein, damit auch Eltern erreicht werden, die sich aus unterschiedlichen Gründen weniger um die Bildung ihrer Kinder kümmern können oder wollen.

Wenn Eltern den Empfehlungen durch den Bildungskompass nicht nachgehen, seien Gespräche erforderlich. Ein heikler Punkt sei darauf zu achten, dass Schwächen, die früh erkannt und behoben werden, Kinder nicht durch ihre Schullaufbahn begleiten, sagt Spiel und nennt ein Negativbeispiel: eine frühere logopädische Betreuung, die weiterhin schriftlich aufscheint.

Auch die körperliche und seelische Gesundheit müsse ein Aspekt im Bildungskompass sein, sagt Klaus Vavrik von der Liga für Kinder und Jugendgesundheit. Die Vorschläge für den Bildungskompass sollten mitbedenken, wie die Umsetzung und Qualitätskontrolle funktionieren können, damit er auch erfolgreich wird, so die Experten.