Politik

Schüler-Streik: Debatte um Demo brodelt im Netz

Heute Redaktion
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Ganz nach ihrem Vorbild Greta Thunberg (16) wollen morgen auch Österreichs Schüler auf die Straße gehen. Dass die Demo während der Unterrichtszeit stattfindet, schmeckt nicht allen Eltern.

In sieben Städten Österreichs gibt es morgen "Klimastreiks", bis zu 10.000 kommen dann am Vormittag auf den Wiener Heldenplatz – und das, obwohl es von der Bildungsdirektion dafür nicht schulfrei gibt. Im Gegenteil: Einige Schulen drohen mit Strafen (schlechtere Betragensnote).

Trotzdem haben sich ganze Klassen mit ihren Lehrern angekündigt. Im Netz sorgt das bei vielen Eltern für erhitzte Gemüter und heißen Diskussionsstoff. "Ist ja lieb, für das Klima zu demonstrieren, unentschuldigt dafür den Unterricht zu schwänzen, geht aber gar nicht", so ein "Heute"-Leser.

Harsche Kritik

"Wenn den Schülern die Umwelt wirklich so wichtig ist, dann sollten sie auf Smartphones oder iPads verzichten und auch umweltfreundlich reisen", schreibt ein anderer.

Die harsche Kritik kann Ursula G. nicht nachvollziehen. Sie ist beim Streik dabei – mit ihrem Nachwuchs: "Sollten alle Stricke reißen, gibt es eben eine schlechte Betragensnote, die meine Kinder und ich in Kauf nehmen werden."

Musterentschuldigung für Eltern

Das sorgt nun für zusätzliche hitzige Debatten: Die Veranstalter des Streiks haben auf fridaysforfuture.at ein Muster-Entschuldigungsschreiben für Eltern online gestellt. Samt Begründung: Lehrer werden ersucht, "unter diesen besonderen Umständen von einer Eintragung unentschuldigter Fehlstunden abzusehen".

Meinungen: Ist Schwänzen fürs Klima okay?

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