Politik

Auch an AHS mehr Härte gegen Schulschwänzer

Heute Redaktion
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Schüler von mittleren und höheren Schulen, die künftig mehr als 30 Stunden unentschuldigt fehlen, fliegen aus der Schule. Kritik daran kommt von der SPÖ.

Mit einem Abänderungsantrag im Nationalrat plant die türkis-blaue Regierung im letzten Augenblick eine weitere Verschärfung der Schulschwänzer-Strafen, diesmal für höhere und mittlere Schulen (also für die Zeit nach der Schulpflicht): Wer innerhalb eines Schuljahres länger als eine Woche oder 30 Stunden unentschuldigt fernbleibt, fliegt von der Schule. Zuerst hat der oder die Schüler/in noch eine Woche Zeit, eine Entschuldigung zu bringen. Passiert das nicht, gilt der Jugendliche automatisch von der Schule abgemeldet.

Fehltage auf Schuljahr verteilt

Bisher galt, dass der Schüler an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unentschuldigt fehlen musste, bevor ihm der Rauswurf drohte. In Zukunft können diese fünf Tage oder 30 Stunden auf das ganze Schuljahr verteilt sein.

Kritik von der SPÖ

Heftige Kritik an dem kurzfristig von Türkis-Blau eingebrachten Antrag kam von der SPÖ. Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky twitterte: "Bitte geht's noch?" und: "Jugendliche müssen verdammt nochmal ernstgenommen und unterstützt werden, gerade dann, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Schwarzblau macht's anders: Schleich dich für immer aus der Schule, wenn du mehr als 30 Stunden unentschuldigt und unbegründet fehlst."

Auch Geldstrafen erhöht

Eingeführt wird auch eine Mindeststrafe von 110 Euro, bis zu 440 Euro können verhängt werden - ab dem vierten Tag unentschuldigten Fernbleibens. In der gesamten Pflichtschulzeit...

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Der Nationalrat schaffte am Donnerstag die rechtlichen Grundlagen für die Einführung von Deutschklassen. Zeigen sich bei einem Eingangstest nicht ausreichende Kenntnisse, werden die Schüler einer Förderklasse zugewiesen. (Quelle: APA Videoplattform) (red)