Formel 1

Schumacher feierte "episches" Comeback im Cockpit

199 Tage nach seinem Rauswurf bei Haas pilotierte Mick Schumacher wieder einen Formel-1-Boliden – und machte im Mercedes gute Figur.

Erich Elsigan
Mick Schumacher fuhr erstmals den aktuellen Mercedes.
Mick Schumacher fuhr erstmals den aktuellen Mercedes.
Imago

Mick Schumacher bestritt 43 Formel-1-Rennen für das Team Haas – ehe Ende 2022 das jähe Aus kam. Ein herber Rückschlag in der PS-Karriere des Deutschen.

Immerhin: Mercedes nahm den Sohn von Legende Michael Schumacher heuer als Test- und Ersatzfahrer unter Vertrag.

Bei den Reifentests in Barcelona schlug nun seine große Stunde. "Schumi Junior" durfte seine ersten offiziellen Runden im W14 drehen. Für gewöhnlich beschränkt sich seine Arbeit auf den Simulator.

Schumacher fuhr auf dem "Circuit de Catalunya" 152 Runden, also rund 708 Kilometer. "Es war episch! Ich fühle mich jetzt, da ich das Auto gefahren bin, so sehr mit dem Team verbunden", grinste das Talent 199 Tage nach seinem letzten Einsatz. "Ich habe eine Menge gelernt und es hat viel Spaß gemacht und es war auch gut, die ersten Erfahrungen mit den Reifen ohne Decken zu machen. Da ich eine Weile nicht gefahren bin, habe ich es natürlich körperlich gespürt, aber es war gut, wieder am Steuer zu sitzen."

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    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Screenshot Netflix

    Und auch das Team sparte im Anschluss nicht mit Lob. "Er hat sich gut eingefügt und hat gutes Feedback an die Reifenhersteller geliefert, während er sich an das Auto gewöhnte", hieß es in einer Pressemitteilung. "Der Test gab Mick eine wertvolle Gelegenheit, den W14 auf der Strecke zu testen. Das wird ihm in seiner Rolle als Reservefahrer nützen."

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      Grand Prix von Spanien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Spanien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/ZUMA Wire

      Ex-Weltmeister und Sky-Experte Nico Rosberg wies darauf hin, dass ein simpler Reifentest weit mehr als ein solcher sein kann. "Wir haben vergangenes Jahr Nyck de Vries gesehen. Der hat so einen Moment bekommen in Monza, hat dann einen super Tag gehabt und ist jetzt Formel-1-Fahrer. Es geht dann manchmal schon sehr schnell."