Österreich

Nach Schuss auf Familie im Garten startet Prozess

Zwei Kinder (4, 6) wurde nur knapp verfehlt, das Projektil schlug in einer Holzplatte ein. Der mutmaßliche Schütze steht am Dienstag vor Gericht.

Heute Redaktion
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Der Schuss verfehlte nur knapp ein Ehepaar und ihre Enkelkinder.
Der Schuss verfehlte nur knapp ein Ehepaar und ihre Enkelkinder.
Bild: Privat

Dieser Vorfall versetzte ganz Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) in Angst. Ein Ehepaar und deren Enkelkinder (4,6) wurden am 27. Juli dieses Jahres auf der hauseigenen Terrasse beinahe von einer Pistolen-Kugel getroffen.

Direkt neben ihnen schlug das Geschoss in einer Holzplatte ein. Die Kugel prallte an der Hausmauer ab, flog beim nächsten Nachbarn gegen ein Metallregal und kam auf der Betonmauer zum Liegen.

Auf Facebook startete die Familie damals einen Zeugenaufruf, bat um Hinweise. Wenige Tage später folgte dann die Erfolgsmeldung. Der mutmaßliche Schütze war gefasst.

Wie schon berichtet, entdeckten die Beamten im Holzschuppen auf dem Grundstück eines 47-jährigen Nachbarn mehrere Eintrittslöcher, verursacht durch Projektile des Kalibers 9mm Para. Es handelte sich um das gleiche Projektil wie bei der beinahe getroffenen Familie.

Beschuldigter zeigte sich geständig

Der Beschuldigte zeigte sich aufgrund der erdrückenden Beweislast sowie des hohen Fahndungsdrucks geständig. Er habe auf seinem Grundstück Schießübungen durchgeführt und seine Gartenhütte als Kugelfang genutzt.

Eines der abgefeuerten Projektile dürfte abgelenkt und so im Haus des Nachbargrundstückes eingeschlagen haben. Die Waffe soll er illegal besessen haben. Um nicht erwischt zu werden, habe er die Pistole wenig später in der Donau versenkt.

Dienstagmittag muss sich der Beschuldigte am Linzer Landesgericht wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Vergehen nach dem Waffengesetz sowie Unterdrückung eines Beweismittels verantworten. Dem Mann drohen bis zu zwei Jahre Haft.

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