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Schüßler-Salze: So wirken Präparate

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Schüßler-Salze sind alternativmedizinische Präparate von Mineralsalzen in homöopathischer Dosierung. Schüßler-Kuren helfen für bestimmte Organsysteme oder Krankheiten. Man kann sie auch verwenden, um intensiv etwas für die Gesundheit tun, sich einfach besser zu fühlen, oder um sich auf eine bestimmte Jahreszeit oder Situation einzustellen.

Gerade während der Heizperiode machen die Temperaturschwankungen zwischen Innenräumen und draußen nicht nur dem Immunsystem vieler Menschen zu schaffen. Vor allem Frauen klagen über stumpfes Haar, trockene Haut und brüchige Nägel. Schüßler-Salze können dabei helfen.

Draußen begünstigt die geringe Luftfeuchtigkeit im Winter die Austrocknung der Haut noch zusätzlich. In der Kälte verengen sich die Blutgefäße, um die Wärme im Körper zu bewahren. Die Blutzufuhr wird verringert, die Haut bekommt weniger Nährstoffe und ihr Stoffwechsel arbeitet auf Sparflamme. Dadurch wird die Barrierefunktion der Haut geschwächt, Schad- und Reizstoffe können leichter eindringen.

Bei kalten Temperaturen treten aber auch die Talgdrüsen der Kopfhaut in einen Generalstreik: Sie produzieren weniger Hautfett und können ihre Funktion bei extremer Kälte sogar gänzlich einstellen. Durch den ständigen Wechsel zwischen warmen und kalten Temperaturen fehlt dann auch der schützende Fettfilm, der das Haar normalerweise umgibt. Trockenes Haar und Schuppen sind die Folge. Ebenso trocknen die Nägel aus, werden brüchig und sind oft von Rillen durchzogen.

So funktionert die Kur

Bei einer Kur werden bestimmte Schüßlersalz-Kombinationen über einen Zeitraum von drei bis sechs Wochen eingenommen. Hinzu kommt meistens die gezielte Anwendung einer oder mehrerer Schüssler-Salben.

Die Therapie basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch Störungen des Mineralhaushalts der Körperzellen und könnten durch homöopathische Gaben von Mineralien geheilt werden. Diese Annahmen sind wissenschaftlich nicht anerkannt, eine Wirksamkeit der Schüßler-Salze ist nicht nachgewiesen.

Die Schüßler-Salze setzen sich aus mehreren Gruppen von homöopathisch potenzierten Mineralsalzen zusammen. Gemeinsam ist all diesen Salzen, dass sie auch im menschlichen Körper vorkommen. Die wichtigsten Schüßler-Salze sind die verbreiteten zwölf Funktionsmittel, die von Dr. Schüßler als Schüßler-Salz entwickelt wurden. Von diesen zwölf Funktionsmitteln gibt es auch Salben.

 


Die Schüßler-Salze Nr. 1, 8 und 11 als Kur angewendet genau richtig, um die Feuchtigkeit der Haut zu regulieren, die Struktur der Nägel zu stärken und den strapazierten Haaren zu helfen. Haut und Haare erhalten so Kraft, um sich zu erholen.
Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum D12 strafft die Haut und gibt ihr Festigkeit. Sinnvoll ist es, die innere Anwendung durch das Auftragen der Nr. 1 als Salbe oder Lotion auf exponierte Hautstellen, z. B. Dekolleté und Hände, zu ergänzen.
Das Salz Nr. 8 Natrium chloratum D6 reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Gewebe. Das Salz trägt dazu bei, trockener Haut wieder Geschmeidigkeit und Elastizität zu geben.
Angegriffenen Haaren und brüchigen Nägeln hilft das Schüßler-Salz Nr. 11 Silicea D12. Es verbessert die Haarstruktur und fördert das Wachstum. Auch die Haut profitiert und wird von der Nr. 11 besonders glatt. Die äußerliche Anwendung der Nr. 11 als Salbe oder Lotion auf strapazierte Hautpartien unterstützt die Wirkung der Tabletten.


Die Kur wird über vier Wochen angewandt: Jeweils drei Tabletten der Nr. 1 morgens, der Nr. 8 mittags und der Nr. 11 abends im Mund zergehen lassen. Salben oder Lotionen können bei Bedarf zusätzlich aufgetragen werden.

Achtung: Schüßler-Salze können aber nicht den Besuch beim Arzt ersetzen. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, wenn Sie ernsthafte gesundheitliche Beschwerden haben!



Die 12 Funktionsmittel                                                                        Einsatzbereich im Körper


Nr. 1.
Calcium Fluoratum (Flussspat)
Bindegewebe, Haut, Gelenke


Nr. 2.
Calcium Phosphoricum
Knochen und Zähne


Nr. 3.
Ferrum Phosphoricum
Immunsystem


Nr. 4.
Kalium Chloratum
Schleimhäute


Nr. 5.
Kalium Phosphoricum
Nerven


Nr. 6.
Kalium Sulfuricum
Stoffwechsel


Nr. 7.
Magnesium Phosphoricum
Muskeln


Nr. 8.
Natrium Chloratum
Flüssigkeitshaushalt


Nr. 9.
Natrium Phosphoricum
Stoffwechsel


Nr. 10.
Natrium Sulfuricum
Entschlackung


Nr. 11.
Silicea
Bindegewebe, Haut, Haare


Nr. 12.
Calcium Sulfuricum
Gelenke, Eiter



Lesen Sie weiter: die 15 Ergänzungsmittel

Die 15 „Ergänzungsmittel“


Kalium arsenicosum D6 (Kaliumarsenit)
Kalium bromatum D6 (Kaliumbromid)
Kalium jodatum D6 (Kaliumiodid)
Lithium chloratum D6 (Lithiumchlorid)
Manganum sulfuricum D6 (Mangansulfat)
Calcium sulfuratum D6 (Calciumsulfid)
Cuprum arsenicosum D6 (Kupferarsenit)
Kalium-Aluminium sulfuricum D6 (Alaun)
Zincum chloratum D6 (Zinkchlorid)
Calcium carbonicum D6 (Calciumcarbonat)
Natrium bicarbonicum D6 (Natriumhydrogencarbonat)
Arsenum jodatum D6 (Arsentriiodid)
Aurum Chloratum Natronatum D6 (Gold/Natriumchlorid)
Selenium D6 (Selen)
Kalium bichromicum D12 (Kaliumdichromat)