Österreich

Schutzzonen Wr. Neustadt: 1.453 Betretungsverbote

Insgesamt 1.453 Betretungsverbote sprach die Polizei in Wr. Neustadt für Stadt-, Esperantopark und Hauptbahnhof aus. 62 Prozent betrafen Ausländer.

Heute Redaktion
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Symbolbild einer Kontrolle am Hauptbahnhof.
Symbolbild einer Kontrolle am Hauptbahnhof.
Bild: Polizei

Am Montagabend fand in Wr. Neustadt wie berichtet ein Sicherheitsgipfel statt. Vertreter der Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte und des Magistrates kamen zusammen. Dabei wurde auch ausführlich über die Bilanz der Schutzzonen gesprochen und eine Statistik präsentiert.

Demnach wurden im Stadt-, Esperantopark und am Hauptbahnhof (dort darf die Polizei bei dringendem Verdacht oder kriminellen Handlungen Personen wegweisen oder gar längerfristige Betretungsverbote aussprechen) von Mai 2017 bis jetzt 1.453 Betretungsverbote ausgesprochen und knapp 260 Verwaltungsstrafanzeigen erstattet.

Jung und ausländisch

Davon betroffen waren zumeist junge Ausländer. So wurden 62 Prozent aller Betretungsverbote gegen ausländische Staatsbürger ausgesprochen. 90 Prozent aller Betroffenen waren höchstens 30 Jahre alt. 20 Prozent sogar 18 oder noch noch jünger.

Auch die lokale Herkunft der Menschen mit Betretungsverbot zeichnet es bemerkenswertes Bild: Nur 22 Prozent waren "echte" Neustädter, also solche, die ihren Wohnsitz in der Stadt haben. 57 Prozent kamen zumindest aus der Region (Bezirke Wiener Neustadt-Land, Neunkirchen, Mödling, Baden, Mattersburg). Weitere 21 Prozent kamen von noch weiter weg. Insgesamt wurden weit mehr als 4.000 Identitätsfeststellungen in den Schutzzonen durchgeführt. (min)