Steiermark

Schwangere bekam Gift-Cocktail von ihrer Schwester

Eine 35-jährige, hochschwangere Steirerin bekam einen Gift-Cocktail verabreicht. Unter Verdacht steht ihre eigene Schwester.

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Nach einem Umtrunk ging es der Hochschwangern plötzlich sehr schlecht.
(Symbolbild) Nach einem Umtrunk ging es der Hochschwangern plötzlich sehr schlecht.
iStock

Voller Vorfreude feierte eine 35-jährige Steirerin Mitte März mit ihrer Familie die bevorstehende Geburt ihrer Tochter. Dabei trank sie einen Frucht-Cocktail, den ihr ihre Schwester in die Hand drückte.

Zuhause wurde der werdenden Mutter plötzlich übel. Sie legte sich ins Bett und rief ihren Mann an. Dieser erschrak, als er seine Gattin desorientiert und lallend vorfand: Sofort alarmierte er die Rettung, die sie ins Spital brachte, wie die "Krone" berichtet. Ein Gutachter bestätigte dort, dass der in der Hochschwangeren das Medikament Zyprexa - eine Arznei für psychisch Kranke - verabreicht worden war, die auch die 37-jährige Schwester der Steirerin schluckt.

Familienglück nicht gegönnt?

Das führte zum Verdacht, dass die Schwester der Schwangeren das Familienglück nicht gönnte und ihr einen Gift-Cocktail mixte. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt nun wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung, wie Sprecher Christian Kroschl gegenüber der "Krone" bestätigte. Die Verdächtige streitet die Vorwürfe allerdings vehement ab. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

Am Ostermontag brachte die 35-Jährige schließlich ein Mädchen zur Welt. Mutter und Kind sind wohlauf und haben keine Schäden von dem Medikament davongetragen.